Grosser Tag für das Zentrum Passwang
Viel Prominenz traf sich auf dem Platz vor dem Zentrum Passwang in Breitenbach. Vertreter aus Heim, Politik und Gesellschaft fanden sich hier ein, um gemeinsam das zehnjährige Bestehen des Zentrums zu feiern.
Zwei Clowninnen eröffneten gewissermassen den offiziellen Teil, indem sie die Gäste ins Festzelt baten. Die Redner erinnerten an die schwierige Zeit, als das damalige Spital Breitenbach schliessen musste. Gemeindepräsident Dieter Künzli erwähnte die sinkenden Belegungszahlen, sodass die Schliessung per 30. März 2003 unumgänglich geworden sei. Der Stiftungsrat unter Präsident Willy Menth habe dann eine neue Trägerschaft gegründet mit dem Ziel, aus dem früheren Spital ein Alters- und Pflegezentrum zu machen. Als eine besondere Leistung des Stiftungsrates würdigte Künzli, dass es ihm gelungen sei, die zuvor kritische Bevölkerung von diesem ehrgeizigen Vorhaben zu überzeugen.
Das Zentrum ist gut aufgestellt
Landammann Peter Gomm erinnerte an seine Eröffnungsansprache, als er auch die Pionierleistung des Stiftungsrates eingegangen sei. «Inzwischen ist das Zentrum eine blühende Institution.» Der Regierungsrat hob hervor, dass das Zentrum jedes Jahr nicht nur über dem Budget liege, sondern auch Gewinn erwirtschafte. Dies ermögliche regelmässig Investitionen und Verbesserungen, die den Bewohnerinnen und Bewohnern zugute kämen. Gomm empfahl zum Schluss Regierungsrat Remo Ankli, der bis zu seiner Wahl in die Solothurner Regierung Stiftungsratspräsident des Zentrums gewesen war, als Festredner in zehn Jahren. Denn er, Gomm, werde dann das Pensionsalter erreicht haben.
Michael Rosenberg, der Leiter des Zentrums, dankte in seiner kurzen Rede vor allem seinen Mitarbeitenden. Diese leisteten im schwierigen Demenzbereich mit grosser Kompetenz und Einfühlsamkeit hervorragende Arbeit. Er würdigte vor allem die geringe Fluktuation: «Es ist gut auch für die Patienten, dass Sie dem Zentrum die Treue halten.»
Rosenberg würdigte auch die gute partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem benachbarten Laufental und dem Altersheim Rosengarten in Laufen.
Nach den Ansprachen boten Otto Spirig und Ueli Frei eine längere «Zeitreise». Dabei blickten sie musikalisch und kabarettistisch zurück auf ihr Leben, von der Geburt bis zum Altersheim. Umrahmt wurde die Jubiläumsfeier von musikalischen Darbietungen eines Bläserensembles, des Jodlerklubs «Jurarösli» sowie – nach dem Essen im Festzelt – einer Band.