Göttliche Töne im lyrischen Kleid

Klassische Stücke mit historischem Hintergrund servierte die Brass Band Konkordia Büsserach anlässlich ihres Jahreskonzerts. Die Gäste freuten sich am hohen Niveau und dem abwechslungsreichen Programm.

Familientrio: Vater Roger Strohmeier mit den Töchtern Mélanie und Selina.   Foto: Jürg Jeanloz
Familientrio: Vater Roger Strohmeier mit den Töchtern Mélanie und Selina. Foto: Jürg Jeanloz

Das willkommene Ritual eines jeden Jahreskonzerts ist die Vorstellung des Nachwuchses. Im Konzertsaal Büsserach stellten sich die Junior Drummers Thierstein-Laufental unter der Leitung von Sebastian Schmid auf und servierten als Vorspeise einen feschen Cha-Cha-Cha. Mit weissem Hemd und schwarzer Hose hämmerten zwei Buben und ein Mädchen gekonnt auf ihre Xylofone, derweil ihre Kameraden mit Rassel und Trommel begleiteten. Begeistert huldigten die Gäste dem lateinamerikanischen Tänzchen und verlangten postwendend eine Wiederholung des in Vergessenheit geratenen Parkettheulers.

Fulminant begann die Brass Band Konkordia Büsserach ihr Jahreskonzert mit den singenden Adler. Das Schlagen ihrer weiten Flügel, das Schweben und Kreisen in der Luft, wurden herrlich interpretiert und füllten den Saal mit einem gewaltigen Melodienschleier. Dirigent Tristan Uth flog mit den Adlern mit und erteilte die Einsätze mit malerischen Handzeichen. Nicht genug der anspruchsvollen Musik, das Ensemble setzte zu ihrem Selbstwahlstück für das kommende Solothurner Kantonalmusikfest an und spielte die epische Symphonie von Percy Fletcher. Das anspruchsvolle Stück verlangte von den Musizierenden alles ab und versetzte das Publikum in andächtiges Zuhören.
Nach der abenteuerlichen Filmmusik von Indiana Jones, servierten die Musiker in horrendem Tempo den Marsch Queensbury. Keine Frage, der bekannte Gassenhauer kam an und wurde frenetisch beklatscht. Roger Strohmeier mit seinen Töchtern Selina und Mélanie starteten eine gediegene Cornet-Einlage, indem sie «Trumpets Wild» mit viel Hingabe vortrugen. Die bluesigen Partien begeisterten, die Band untermalte das musikalische Trio diskret im Hintergrund. Den Höhepunkt setzten die Musikanten mit Gladiator, und als das Publikum immer noch nicht genug hatte, wurde der Solothurner Marsch aufgetragen. Am Dirigentenpult stand der witzige Conférencier Simon Eberhard. Er kam derart in Fahrt, dass er sich das Euphonium von Manuel Borer schnappte und weiterspielte, als wäre nichts geschehen. Nicht verwunderlich bei seinem Motto: «Lieber Gras rouche, als Heu schnupfe»!

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