Gäste aus der Umgebung und dem Himmel
Massenhaft Volk darf die Gilgenberger Gemeinde am Sonntag zu ihrem Fasnachtsumzug begrüssen. Viele Guggen und Wagencliquen waren bereits tags zuvor unterwegs. Einiges aber bereicherte den Nunninger Tross exklusiv.
Bis an die Dorfgrenze in Richtung Bretzwil standen die Wagen und Guggenmusiken und warteten auf ihren Einsatz, der wie angekündigt just um 14 Uhr startete. Angeführt durch die «Bohneschränzer» aus Meltingen, die als gestiefelte Kater ihrem Namen alle Ehre machten. Weitere Wagen folgten, zuerst die Bonanzas, ebenfalls aus dem erwähnten Nachbardorf.
Die fünf Gilgenberger Gemeinden waren gut vertreten. Gleich mit mehreren Wagen waren die gastgebenden Nunninger anwesend, mit fetziger Beschallung durch die einheimische Ohregrübler Gugge, die als Sherlock Holmes «very british» durchs Dorf schränzte. Besondere Akzente setzten die Guggen Chuestall-Rugger aus «Brätzbel» sowie die erst 2016 gegründeten Chrotteschliffer aus «Seebä», die mit ihren drei Sousafons ein spezielles Tanzsolo zum Besten gaben.
Von etwas weiter her gaben die Dorfgassschlurbi aus Niederdorf als «Bolizeiwagen» den Nunningern die Ehre. Nebst Schweiz-Politischem bekam hier auch das Örtliche sein Fett ab. So wurde das Dorf Nunningen von Engeln mit unbedenklichen Infusionen heimgesucht und als «Tor zum Himmel» zelebriert. Etwas gröber behandelten die «Riedbrghüng» das Thema in ihrem fahrenden Gästehaus.