Festlich-wehmütiger Abschied

Am Sonntag fand im Rahmen einer Eucharistiefeier in der St.-Lukas-Kirche in Bärschwil das letzte Chortreffen des Cäcilienverbandes Schwarzbubenland statt. Rund 130 Choristinnen und Choristen waren anwesend.

Selten gehörte Klangfülle: Neun Chöre sorgen für eine stimmige Messe. Foto: Thomas Brunnschweiler

Für einmal sassen die Choristinnen und Choristen der zum CVS gehörenden neun Kirchenchöre im Kirchenschiff der Bärschwiler Kirche. Sie wurden vom professionellen italienischen Dirigenten Roberto Squillaci dirigiert. Dem Gottesdienst stand Pater Armin Russi aus Mariastein vor, der auch über 40 Jahre im CVS mitwirkte. Der klangmächtige Chor sang in liturgischer Form die Friedensmesse in G-Dur von Lorenz Maierhofer in der Bearbeitung von Isidor Lombriser, dem ehemaligen Leiter der Musikschule Laufental-Thierstein. Der österreichische Komponist, Autor und Pädagoge Maierhofer hat mehrere Chorzyklen und Oratorien geschaffen. Die Lesung stammte aus Jesaja 35,4–6, diejenige aus dem Evangelium aus Markus 7, 31–37, wo es um die Heilung eines Taubstummen geht. Pater Armin kam in seiner einfühlsamen Predigt auf die Wichtigkeit des Hörens und Redens, aber auch des Singens «zur höheren Ehre Gottes» zu sprechen. Nach einem weiteren Liedteil des Chors liess Helen Jeger, die Präsidentin des Cäcilienchors, die 20-Jahr-Jubilarinnen nach vorne treten, wo sie eine entzündete Kerze in Empfang nehmen durften: Jeannette Koeninger (Metzerlen), Bea Meier (Oberkirch) und Beatrice Hauser (Seewen). Niklaus Henz (Bärschwil) und Christa Brunner (Meltigen) können auf 30 Jahre CVS zurückblicken. Das 40-Jahr-Jubiläum begingen Helen Jeger und Gernot Gwehenberger (Dornach), Elisabeth Hänggi (Meltingen), Kurt Schaffter (Metzerlen) und Christina Béguelin (Seewen). Auf 50 Jahre blicken Hilda Jeger, Isidor Lombriser (Breitenbach) und Roswitha Stocker (Meltingen) zurück. Und ganze 60 Jahre sind Markus Haberthür (Hofstetten), Marlise Ehrenzeller sowie René Renz (Metzerlen) dabei. Diese Jubiläen beweisen die Treue der einzelnen Mitglieder in den letzten Jahrzehnten. Nachdem der Verband in der letzten Zeit an Bedeutung eingebüsst hatte und sich auch gewisse Differenzen zwischen den Chören eingestellt hatten, wurde an der Delegiertenversammlung 2023 die Auflösung des Cäcilienverbandes beschlossen. «Alles hat einen Anfang und alles hat ein Ende», wie Pater Armin sagte. Trotz gewisser Wehmut lag über dem Gottesdienst doch eine starke positive Feierlichkeit.

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