FDP steigt mit 13 Kandidierenden ins Rennen

Die Parteien haben bis im Januar 2025 Zeit, ihre Listen für die Kantonsratswahlen einzureichen. Die FDP Dorneck-Thierstein nominierte letzten Donnerstag elf Kandidaten und zwei Kandidatinnen.

Bereit für die Wahlen im nächsten Jahr: Die FDP Dorneck-Thierstein steigt mit 13 Kandidierenden ins Rennen um die Kantonsratssitze. Auf dem Bild fehlen Daniel Flury aus Büsserach und Daniel Müller aus Dornach. Foto: Bea Asper

«Nach den Wahlen ist vor den Wahlen», sagte sich David Häner, Präsident der FDP Dorneck-Thierstein. Kaum hatte die Legislatur im Jahr 2021 begonnen, machte er sich auf die Suche nach Kandidierenden für den Legislaturwechsel im Jahr 2025. Er hatte sich hohe Ziele gesetzt. «Ich wollte eine volle Liste mit 13 Kandidierenden, welche die ganze Region und die Vielfalt des Lebens abbilden.» Dies ist ihm gelungen. Die Parteiversammlung der FDP Dorneck-Thierstein zeigte sich letzte Woche an der Nominationsversammlung beeindruckt. «Mit dieser Liste wird es auf jeden Fall gelingen, bei den Wahlen zu punkten», hiess es aus der Versammlung, die ihre Kandidierenden mit Applaus ins Rennen schickte. Mit dabei sind auch Zuzüger, die noch nicht lange im Schwarzbubenland wohnen, «doch bereits bestens vertraut sind mit den Vorzügen, die diese Region zu bieten hat», sagte Marc Stämpfli aus Nunningen. Beruflich ist er in Reinach zu Hause, er führt die Unternehmung Heer AG, welche für die Gastronomie Einrichtungen herstellt. Aus dem Thierstein treten zudem für die FDP an: Anja Lutz aus Kleinlützel, Daniel Flury aus Büsserach, Andreas Bringold aus Beinwil sowie die beiden bisherigen Kantonsräte David Häner und Christian Thalmann aus Breitenbach. Gut vertreten sind auch die Gemeinden Dornach mit Statthalter Daniel Müller und Gemeinderat Ludwig Binkert und Hofstetten mit Pascal Lang und Gnanasekaran Yogarajah. Weiter kandidieren aus dem Leimental: die Witterswiler Gemeindepräsidentin Doris Weisskopf, der bisherige Kantonsrat Mark Winkler (Witterswil) und der Rodersdorfer Gemeinderat Roland Matthes. «Es sei wichtiger denn je, eine starke Vertretung aus den Gemeinden nach Solothurn zu entsenden», gab Weisskopf zu bedenken.

Die Versammlung fand im Gemeindesaal von Kleinlützel statt. Die FDP hatte hier schon legendäre Versammlungen mit Politikern aus dem Bundeshaus abgehalten, rief Erich Lutz, Präsident der Ortspartei Kleinlützel, in Erinnerung. Dass Kleinlützel weit weg von Solothurn ist, wurde an diesem Abend Regierungsratskandidat und Kantonsratspräsident Marco Lupi bewusst. Die Reise führte ihn über den Weissenstein. Nachdem er die Kantone Jura, Bern und Baselland durchquert hatte, kam er dann wieder auf Kantonsgebiet und erreichte die Enklave Kleinlützel. «Es ist nicht so, dass ich Kleinlützel zuvor nicht kannte», sagte Lupi. «Aber es ist eine Weile her und es hatte damals mit der Pfadi zu tun.» Im Quiz über die Region, welches die Parteileitung mit allen Anwesenden durchführte, schnitt er hervorragend ab, vielleicht auch dank der Hilfe seines Sitznachbarn, Remo Ankli. Auch er zeigte sich begeistert ob der starken Liste aus dem Schwarzbubenland. Ankli erhielt von der Versammlung noch einmal seinen Dank ausgesprochen für seine «hervorragende Arbeit», die er als Regierungsrat für den Kanton und für das Schwarzbubenland leistet. Die Fortsetzung wäre erwünscht, doch man respektiere seinen Entscheid, neue Wege zu gehen. Es sei nun ein Vierteljahrhundert her, als er sich entschieden hatte, sich für die Region und den Kanton politisch zu engagieren, so Ankli. Noch einmal ins Rennen steigt der freisinnige Peter Hodel, der als amtierender Landammann mit den Eigenheiten der 106 Gemeinden des Kantons Solothurn bestens vertraut ist. Als Finanzminister mit einem 60-Millionen-Franken-Spar­paket lautet sein Kriterium für die Wahlen 2025: «Ich begrüsse natürlich jene Kandidierenden, denen das Sparen leicht fällt.»

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