Eine Lanze für den Bezirksmusiktag
Hauptthema der Delegiertenversammlung des Thiersteiner Musikverbands war die Durchführung des Musiktags mit Dornecker-Beteiligung. Präsident Ivo Cueny plädierte dafür, diese Anlässe unbedingt in den betroffenen Dörfern zu behalten.

Die gute Nachricht gleich zu Beginn: Die Brass Band Erschwil und ihre Mitglieder sind voll motiviert, die regionalen Musiktage vom 27.-29. Mai 2016 in Erschwil durchzuführen. In einer tadellosen Präsentation erläuterte OK-Präsident Markus Wohlgemuth vor den 23 stimmberechtigten Delegierten die wichtigsten Highlights an diesem Wochenende. Unser Motto lautet: «Musig verbindet». Junge und alte Mitglieder sollen gemeinsam das Fest durchführen, Werbung für Blasmusik machen und gleichzeitig Finanzen für den Verein generieren, erklärte Wohlgemuth. Neben den Wettspielvorträgen, der Marschmusikparade und dem Festakt steigen am Freitag eine Rock Night und am Samstag eine Party Night mit den Mürztalern aus der Steiermark. In einem Festzelt mit 1500 Plätzen, einem Biergarten, zwei Bars und einer Kaffee Lounge wird für das leibliche Wohl gesorgt. «Ich freue mich riesig auf dieses Fest und heisse alle herzlich willkommen», rief Gemeindepräsidentin Susanne Koch in den Rössli-Saal. Sie höre der Blasmusik gerne zu, dabei könne sie sich entspannen und abschalten.
Wie Verbandspräsident Ivo Cueny sorgenvoll ausführte, hat die Musikgesellschaft Grindel, die für die Durchführung des Bezirksmusiktags 2018 vorgesehen war, dem Verband eine Absage erteilt. Der Verein sei personell nicht in der Lage, die Organisation zu übernehmen und die Infrastruktur in Grindel sei nicht vorhanden. Cueny bedauerte diese Absage und richtete einen Appell an die Delegierten, ein anderer Verein solle in die Bresche springen. Für 2017 wird die Musikgesellschaft Beinwil unter OK-Präsident Nicolas Bader die Organisation des Musiktags übernehmen.
Um die Vereine aus dem Dorneck in den Thiersteiner Musiktag zu integrieren, muss das Reglement angepasst werden. «Die Dornecker sollen die gleichen Rechte und Pflichten wie wir haben», erklärte Sekretär Nicolas Bader. Eine Arbeitsgruppe wird das neue Musik-Reglement mit Stimmberechtigung der Dornecker Vereine ausarbeiten. «Was spricht eigentlich gegen eine Fusion der beiden Verbandsbezirke?», fragte ein Anwesender. Wir sind noch nicht so weit, lautete die diskrete Antwort von Präsident Cueny.