Einblick in die Dorfidylle

Der Verein Dorfmuseum Nunningen lud seine Mitglieder zur Generalversammlung. Zum anschliessenden kulturellen Teil waren auch Nichtmitglieder willkommen.

Musikalisch artikuliert: Franziska von Arx und David Schönhaus im Dorfmuseum Nunningen. Foto: Martin Staub
Musikalisch artikuliert: Franziska von Arx und David Schönhaus im Dorfmuseum Nunningen. Foto: Martin Staub

Es ist bei uns Tradition, dass nach dem meist kurzen geschäftlichen Teil, etwas Unterhaltendes geboten wird», erklärte Ambros Hänggi, Präsident des Vereins Dorfmuseum Nunningen. Diesmal war StimmeKontraBass mit Franziska Maria von Arb und David Schönhaus mit dem aktuellen Programm «Bärlauch» für diesen gemütlichen Teil zu Besuch. Und es war sofort klar ersichtlich, hier musste sich tatsächlich noch das eine oder andere Nichtmitglied in das Dorfmuseum hereingeschlichen haben, um diesem musikalischen und kabarettistischen Programm zu folgen. Die Stühle reichten auf jeden Fall bei weitem nicht aus und so genossen einige Besuchende die acht Bärlauchgeschichten einer in Himmelried aufgewachsenen Schauspielerin, Sängerin und Kabarettistin im Stehen.

Dem Genuss tat dies keinen Abbruch, im Gegenteil. Die «bässlichen» Zutaten von David Schönhaus auf dem Kontra- oder E-Bass, verleiteten da und dort zum sachten (unauffälligen) Mitwippen der Hüften. Etwa beim ins Schwarzbubendeutsch adaptierten «Fieber». Das genaue Mithören der Texte empfahl sich aber bei sämtlichen Nummern, denn die Geschichten hatten es in sich. Franziska Maria von Arb hat sie alle selber geschrieben und in einem ungeschminkten Schwarzbubendeutsch gesprochen oder gesungen, wie man es nur noch selten hört. Dies tut sie übrigens auch, wenn sie mit David Schönhaus zusammen auf Tournee in Aarau, Wädenswil oder Cham das volle Programm aufführt. «Ich kann nicht anders», erklärte sie im Anschluss an die rund 45-minütige Kostprobe von «Bärlauch».

Die Geschichten um das Dorf Bärlauch, wo die Leute versuchen, mit vielerlei unkonventiellen Mitteln einer Hexe beizukommen, regten zum Schmunzeln an und zeichneten mit Schalk und Humor Parallelen zur Dorfidylle im Schwarzbubenland und weit darum herum auf. Ebenso witzig und entlarvend die Lieder.

 

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