Ein würdiger Ort, um Abschied zu nehmen

Am Montag wurde im Zentrum Passwang der neu gestaltete Aufbahrungsraum eingeweiht und gesegnet. Der Raum lädt ein zum Verweilen, um vom Verstorbenen in Ruhe Abschied nehmen zu können.

Einweihung: Pfarrer Markus Fellmann und Pfarrer Stefan Barth (3. und 4. v.l.) segnen den neuen Aufbahrungsraum ein.   Foto: Gaby Walther
Einweihung: Pfarrer Markus Fellmann und Pfarrer Stefan Barth (3. und 4. v.l.) segnen den neuen Aufbahrungsraum ein. Foto: Gaby Walther

Der Tod ist der Weg, den wir alle gehen müssen. Abschied nehmen von einem geliebten Menschen ist nicht einfach und doch ein wichtiger Prozess in der Trauerbewältigung», meinte Pfarrer Markus Fellmann in seiner Einweihungspredigt. Nun würden sich die neu gestalteten Räume als würdiger Ort präsentieren, um noch einen Moment zu verweilen und um sich vom Verstorbenen verabschieden zu können, ergänzte Pfarrer Stephan Barth die feierliche Zeremonie. Am letzten Montag wurden die neuen Aufbahrungsräume im Zentrum Passwang (ZePa) in Breitenbach von den beiden Pfarrern eingesegnet.

«Zuvor war der Aufbahrungsraum ein hässlicher Ort gewesen. Er stammte noch aus der Zeit, als das ZePa ein Spital war. Damals musste der Raum vor allem praktisch sein», erklärte Zentrumsleiter Michael Rosenberg. «Mitarbeitende des ZePa können Verbesserungswünsche einzubringen und je nach Möglichkeit versuchen wir auf die Vorschläge einzugehen», so Rosenberg. So wurde auf Anregung von Claudia Flury zusammen mit Markus Neuschwander und weiteren Mitarbeitenden die Räume in Eigenleistung neu gestaltet. Die Wände wurden in sanftem Grün gestrichen. Naturbilder mit Bäumen, Inseln und Wasserfall, eine Schwelle mit Kies und blauem Licht und Lampen mit heimeligem Schein verwandeln die Räume in einen würdigen religiösen Ort.

Es besteht nun die Möglichkeit, in einem der beiden Aufbahrungsräume beim Verstorbenen zu verweilen oder im Raum davor, welcher durch Glasscheiben Einblick gewährt, sich vom Verstorbenen zu verabschieden. Je nach Situation bleiben die Verstorbenen wenige Stunden oder bis zu fünf Tagen in den Räumen.

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