Ein letztes Mal die Hände an die Hosennaht gepresst

Die neue Militärdirektorin, Regierungsrätin Brigit Wyss, sagte mit dem Dank von Solothurner Regierung und Bevölkerung 43 Angehörigen der Armee (AdA) der Bezirke Dorneck-Thierstein Ade.

Man(n) freut sich: Über den herzlichen Händedruck der Regierungsrätin und das verheissene Nachtessen. Hinten das Veteranenspiel Basel. Foto: Roland Bürki
Man(n) freut sich: Über den herzlichen Händedruck der Regierungsrätin und das verheissene Nachtessen. Hinten das Veteranenspiel Basel. Foto: Roland Bürki

Zum Glück stand der Solothurner Marsch erst für den gemütlichen Teil auf dem Programm. Die Entlassungsfeier war nämlich nicht nach dessen Motto «s isch immer eso gsi». Als Nachfolgerin von Esther Gassler bedankte sich dieses Jahr nämlich Regierungsrätin Brigit Wyss bei den immer jünger werdenden Wehrmännern, die als Durchdiener bereits schon mit dreissig Jahren den Dienst quittieren können. Neu in Breitenbach auch Oberstleutnant Thomas Wysseier, der zusammen mit dem erfahrenen Jan Lanz für einen reibungslosen Ablauf von Abgabe der Utensilien über Feier bis zum Nachtessen sorgte. Kreiskommandant Diego Ochsner hielt sich wie gewohnt an eine Feier nach Solothurner Art: «Kurz, schmerzlos, aber würde- und wirkungsvoll!» Nach Strammstehen, Fahnenmarsch, vorbeiparadierendem Fähnrich und der feierlichen Nationalhymne, gespielt vom Veteranenspiel Basel, wandte sich Wyss an die AdA: «Vielleicht fühlen Sie sich heute ganz zufrieden oder spüren am Ende eines Lebensabschnitts in Feldgrau eher doch, dass man nicht mehr zu den Jüngsten gehört». Die Militärdirektorin erinnerte an eine Dienstzeit, in der eine Reorganisation die andere gejagt habe. «Hand aufs Herz, würden Sie ohne die allgemeine Dienstpflicht wirklich alle hier stehen?», liess sie die Frage offen. Dennoch machte sie den erfahrenen AdA beliebt, doch weiterhin in anderen Organisationen Verantwortung zu übernehmen.

«Ich danke Ihnen im Namen von Regierung und Bevölkerung für Ihre wichtige geleistete Arbeit und wünsche Ihnen alles Gute», sagte Wyss und bekräftigte dies gemeinsam mit dem Kreiskommandanten bei jedem einzelnen AdA mit einem herzlichen Händedruck. Nach einer letzten Achtungsstellung und einem «Ruhn, abtreten!» wartete im Griensaal ein feiner Rindspfeffer mit Spätzli und Rotkraut und als Surprise eine Marronimousse samt flotten Melodien des Veteranenspiels Basel.

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