Ein 1.-Augustfeuer muss sein

1.-Augustfeuer sind beliebt und leider selten. In Kleinlützel taten sich deshalb vor acht Jahren einige«Pyromanen» zusammen und gründeten die IG-1.-Augustfeuer.

An bester Lage: Die IG 1.-Augustfeuer mach Fotopause beim Aufschichten des Holzes. Foto: Martin Staub
An bester Lage: Die IG 1.-Augustfeuer mach Fotopause beim Aufschichten des Holzes. Foto: Martin Staub

Pyromanie wird laut Wikipedia als «krankhafte, triebhafte oder süchtige Brandstiftung» beschrieben. Zudem soll dieser Trieb unter Feuerwehrleuten häufiger vorkommen als in anderen Interessengemeinschaften. Natürlich sieht es Roman Cueni, «stellvertretender Präsident» der IG-1.-Augustfeuer, bloss als Scherz, wenn er bei den rund zehn Mitgliedern von «Pyromanen spricht». Tatsächlich aber ist die Interessengruppe 2008 aus Leuten der örtlichen Feuerwehr und der Fasnachtsclique entstanden. Solchen, die fanden, mit dem vom Lützler Gemeinderat organisierten 1.-August-Brunch am Morgen könne doch die Bundesfeier noch nicht ganz abgehakt sein. Unter der Federführung von Jörg Tschan, noch heute Obmann der Gruppe, wurde an schönster Lage, südlich über dem Dorf ein richtiges 1.-Augustfeuer errichtet und nach dem Eindunkeln gegen 21 Uhr entzündet.

«So viel Patriotismus darf sein», finden Tschan, Cueni und die andern Mitglieder, welche am vergangenen Samstag damit beschäftigt waren, auch dieses Jahr für den Abend des 1. Augusts ein ordentliches Feuer bereitzustellen.

Rund 20 bis 30 Kubikmeter Holz, von der Bürgergemeinde Kleinlützel zur Verfügung gestellt, und durch Mitglieder des Gewerbevereins Lützel an Ort und Stelle transportiert, lagen da, um von den anwesenden Idealisten zu einem riesigen 1.-Augustfeuer aufgeschichtet zu werden.

«Mit einer bereitstehenden Grillwanne für mitzubringendes Grillgut, einigen von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Festgarnituren und genügend Getränken, welche die IG-1.-Augustfeuer zum Verkauf anbietet, steht einer würdigen Bundesfeier hoch über dem Dorf nichts mehr im Wege.

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