Doppelter Fasnachtsstart am «Dies Hilarius»
Breitenbachs Fasnächtler liessen es am «heiteren Samstag» gleich doppelt krachen: Das Fasnachts-komitee mit seiner Urknall-Plakette und die «Hirzefäger» mit ihrer dröhnenden und schränzenden «Hilari»-Party.
Dieser 14. Januar, ein Tag nach dem Gedenktag des Heiligen Hilarius, hatte es in sich. Punkt 14.14 Uhr liess Claudio Spaar, Präsident des Fasnachtskomitees Breitenbach, im Wydehof die Katze, respektive die neue Fasnachtsplakette 2017 aus dem Sack. Dies als Première in einer Art Taufe mit Weiss- und Glühwein oder einem feinen Bier. «Jean-Marc Moser, unser Plakettenkünstler der letzten 23 Jahre, hat den Bleistift niedergelegt», verkündete Claudio Spaar und dankte dem verdienten Künstler herzlich für seine originellen Plaketten. Für Moser war dies der richtige Moment zurückzublicken. «Ganz besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Plakette mit dem Kreisel», leuchteten Mosers Augen. Dass diese spezielle Plakette auch am Revers von Leuten, die mit Fasnacht nichts am Hut hatten, geglänzt habe, sei für ihn Freude und Bestätigung zugleich gewesen. Viel Applaus dann für die Plakette 2017, die neu in drei Varianten auf den Fasnachtsmarkt kommt: in Bronze (Fr. 7.00), Silber (Fr. 13.00) und Gold (Fr. 25.00, limitiert auf 40 Expl. und nur auf Bestellung). Die Plakette zeigt die Sprengung des Isola-Kamins, welche das Komitee in einer internen Ideenfindung zum Urknall für die diesjährige Hirzebacher Fasnacht umfunktioniert hat. Besonders an dieser Plakettentaufe war, dass der Designer der neuen Plakette, ein Mitglied des Fasnachtskomitees, sich darauf nicht mit seinen Initialen, sondern mit seinem Familienwappen verewigt hat. Geneigte Wochenblattleser kommen seinem Namen damit bestimmt auf die Spur. Und dann erst noch dies. Pfarrer Markus Fellmann segnete, ebenfalls ein Novum, Plakette und Fasnacht 2017, wünschte unfallfreie närrische Tage und meinte: «Das ist alles neu für den Pfarrer, aber die Kirche darf auch fröhlich sein.»
Hilari als Guggen- und Handyparty
Am andern heiteren Brennpunkt des langen Samstags, in der dichtgedrängten Grienhalle, ging einmal mehr die Post ab. Auffallend die Lust der Jungen, ohne und mit Kostüm gefilmt oder fotografiert zu werden. Die Handys waren jedenfalls omnipräsent, genauso wie DJ DaveS, der während der «guggenlosen» Zeiten sein Publikum mit lauter Disco-Music in verzückte Bewegungen versetzte. Einfach geil auch der Auftritt der «Schnitzharmoniker Bärschwil», die kurzfristig eingesprungen waren und mit Wolfgang Petry’s «Weiss der Geier oder weiss er nicht» den Griensaal zum Kochen brachten. Auf «Surprise» machten später die «Laufe Schränzer», dann folgten die Röschenzer «Hälmlibieger», die «Geisse- und Bohneschränzer» aus Zullwil und Meltingen, und die «E.N. Bloosbälg» aus Gelterkinden. Die letzte Welle nach einem Shot bei den charmanten Damen an der Grien Shot Bar machte das Publikum dann zu den Klängen der Laufner «Wällä Schletzer».