Den vier Elementen mit Ehrfurcht gehuldigt

Endlich konnte die Band Rhythm Project ihren auf letzten Herbst geplanten Auftritt im Griensaal zelebrieren. Die Gäste genossen es in vollen Zügen.

Voll Power, wenn nötig: Sängerin Fabienne Jäggi und die Band Rhythm Project. Foto: Martin Staub
Voll Power, wenn nötig: Sängerin Fabienne Jäggi und die Band Rhythm Project. Foto: Martin Staub

Gedämpftes Licht, vornehm weiss gedeckte Rundtische, die sich ab 18 Uhr allmählich füllten mit jeweils acht erwartungsvollen Gästen, die sich fragten, was da denn nun in den nächsten Stunden abgeht.

«Elements», ein kulinarisches Erlebnis mit Rhythmen, Melodien und Gesangseinlagen der Gruppe Rhythm Project, welche diesen Konzertabend, der auf Oktober letzten Jahres geplant war, endlich durchführen konnten. Am letzten Wochenende, donnerstags und freitags begleitet von einem gediegenen Viergänger, am Samstag als reiner Konzertabend, zeigten die 17 Musikerinnen und Musiker, was sie aus dieser Vielzahl von Instrumenten herauszuholen vermögen. Die meisten Instrumente stammen aus der Gattung Perkussion, denn Rhythm Project ist ursprünglich aus Perkussionisten der regionalen Blasmusiken entstanden, die sich «das Jahr über manchmal etwas unterfordert fühlten», wie ein Mitglied der Gruppe ihre Motivation einst beschrieb.

Hier aber auf der Bühne des Griensaals in Breitenbach konnten die Rhytmiker, Xylofonistinnen und Schlagzeuger endlich vor Publikum wieder einmal alles geben, und es war erstaunlich, mit welchen dynamischen Feinheiten und mit wie viel Kraft da gearbeitet wurde. Die 17-köpfige Formation, ergänzt und bereichert durch Streicherinnen, Gitarristen, einer Pianistin und Blechbläsern, belegte die ganze Bühne und huldigte in ihrem Programm den vier Elementen Wasser, Erde, Luft und Feuer. Wie in den vergangenen Aufführungen — noch vor Corona — war auch in dieser Ausgabe die Breitenbacher Sängerin Fabienne Jäggi dabei. In «Rise Like A Phoenix» oder «Set Fire To The Rain» beispielsweise brachte sie mit ihrer gewaltigen Stimme das Feuer in der gut besetzten Grienhalle richtig zum Lodern, während die Musikblöcke «Wasser» und «Luft» eher für den meditativen Teil zuständig waren.

Und zwischen den einzelnen, sorgfältig portionierten Musikhäppchen? Schinkenmousse, dampfendes Marronisüppchen, Schweinscarré und Basler Läckerli-Cheesecake, aufbereitet mit besten Beilagen aus der Region von einem bekannten Cateringteam aus Arlesheim. Der Chefkoch soll übrigens mehrjährige Berufserfahrung aus bestem Hause in Las Vegas mitgebracht haben.

Ein Konzert in diesem Rahmen mit Musik, der passenden humoristischen Moderation von Simon Eberhard und einer kulinarischen Zelebration darf ruhig etwas länger dauern.

Das Publikum genoss den Abend bis zur letzten Minute um 23.30 Uhr mit dem krönenden «Music» von John Miles, bei dem die ganze Formation noch einmal ihre volle Präsenz markierte. Minutenlanger tosender Beifall war absolut verdient.

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