Den Elementen auf den Zahn gefühlt

Bereits zum 35. Mal inFolge verbrachten jugendliche Musikantinnen und Musikanten aus dem Schwarzbubenland und dem Laufental eine Lagerwoche mit den Zielen: Spiel, Spass und Konzertmusik.

Fulminanter Start: Jenny Tauder dirigiert den Eröffnungsmarsch «Atlantic Quest». Fotos: Martin staub

Fulminanter Start: Jenny Tauder dirigiert den Eröffnungsmarsch «Atlantic Quest». Fotos: Martin staub

Musik zur Pause: Die Gruppe, die den internen Ensemble-Wettbewerb gewann.

Musik zur Pause: Die Gruppe, die den internen Ensemble-Wettbewerb gewann.

Wirbelwind auf dem Cornet: SolistSascha Jeger. Mit Dirigent Martin Schaad, der seit 35 Jahren das JuMuLa leitet.

Wirbelwind auf dem Cornet: SolistSascha Jeger. Mit Dirigent Martin Schaad, der seit 35 Jahren das JuMuLa leitet.

Es gibt in der Region viele Konzerte von Musikformationen. Aber das Schlusskonzert des Jugendmusiklagers (JuMuLa), das jeweils in der ersten Herbstferienwoche über zwei Bühnen geht (Breitenbach und Liesberg), ist etwas Besonderes. «Frischer», «spontaner», «unverkrampfter» wären drei Begriffe, die sich in diesem Zusammenhang anböten.

Schon der Einmarsch der rund 50 Jungmusiker – alle mit strahlendem Gesicht – zum satten Rhythmus einer schlagkräftigen Perkussionsgruppe verheisst: Hier steht nicht nur die Musik, sondern auch der Spass im Zentrum.

Mit dem Marsch «Atlantic Quest», unter der Leitung von Jenny Tauder, startet das zweistündige Musikspektakel fulminant. So wie die Dirigenten bei jedem Musikstück wechseln, teilen sich die mutigen Musikantinnen und Musikanten die Moderation unter sich auf. Eine zusätzliche, erfrischende Abwechslung. Das Publikum – die Stuhlreihen im Breitenbacher Griensaal sind am Samstag gut besetzt – erfährt so nicht nur Interessantes zu den einzelnen Konzertnummern, sondern vor allem auch über das Lagerleben. Einmal mehr war dieses turbulent, abwechslungsreich und lustig. Und vor allem lehrreich und intensiv, wie sich an der Qualität der dargebotenen Musik feststellen lässt. Das JuMuLa 2016 widmete sich dem aktuellen Pokémon-Hype, münzte diesen in «JuMuMon» um und studierte Stücke unter dem Motto «Duell der Elemente» ein. Feuer und Eis, Wasser und Erde, Luft und Wind begleiteten die jungen 12- bis 20-jährigen Musiktalente nicht nur durch die Sörenberger Lagerwoche, sondern bilden auch Schwerpunkte im einstudierten Konzertprogramm.

«The Flying Doctors», «Colors in the Wind», «Poseidon» und andere Stücke sorgen für jede Menge Melodie und Rhythmus im Duell der Elemente. Als Höhepunkte kristallisieren sich «Antarctica», die Filmmusik zu «Pokémon» und das Arrangement von Händels «Feuerwerksmusik» heraus.

Sascha Jeger sorgt mit seinem Wirbelwind («Whirlwind») als Solist auf dem Cornet für Furore, und aus dem Leitungsteam greift Jenny Tauder im Stück aus dem Trickfilm «Frozen» kurzer- hand zum Mikrofon und singt das herzzerreissende «Let it go» zur Begleitung der JuMuLa-Brass-band. Nach zwei Zugaben ziehen sich die Musikerinnen und Musiker zurück, um tags darauf im Liesberger Seemättli das musikalische Spektakel der Elemente noch einmal zum Besten zu geben.

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