Brand im «Frohsinn»
Die Feuerwehr Nunningen lud am letzten Samstag zur Feuerwehrhauptübung ein. Ausgerüstet mit Atemschutzmasken, rettete die Truppe fünf Personen aus dem Restaurant Frohsinn.
Auf dem Dorfplatz Nunningen herrschte am letzten Samstagnachmittag hektisches Treiben. Die gesamte Mannschaft der Feuerwehr Nunningen war im Einsatz, um den Küchenbrand im Restaurant Frohsinn zu löschen und die fünf Personen im Gebäude zu retten. Den Rauch mussten sich die Schaulustigen beziehungsweise die eingeladenen Zuschauerinnen und Zuschauer zum Glück nur vorstellen, denn der Küchenbrand im Restaurant Frohsinn in Nunningen war gestellt. Die Gäste im Restaurant konnten sitzen bleiben und das Geschehen gemütlich mitverfolgen. Die Feuerwehr Nunningen hatte an diesem Nachmittag zur Hauptübung 2014 eingeladen. Übungsleiter Andreas Schraner erklärte den49 Feuerwehrmännern und -frauen, was sie zu tun hatten. Konzentriert, ruhig und doch zackig führten diese ihre Aufgaben aus. «Nach neuem Reglement wird stärker die Eigenverantwortung gefordert und weniger herumgeschrien», erklärte Kommandant Thomas Henzi. Er fügte an, dass mit so einer Übung, die möglichst realistisch ablaufen soll, geschaut wird, ob alles funktioniert. Das schien der Fall gewesen zu sein: Nach einer halben Stunde waren die Personen gerettet, die Wasserleitungen verlegt und bevor alles nass wurde, brach Schraner die Übung ab, rekapitulierte das Vorgehen und lobte die Truppe. Anschliessend an die Übung wurden die Gäste zum Apéro eingeladen.
Insgesamt 72 Feuerwehranlässe fanden im letzten Jahr bei der Feuerwehr Nunningen statt, dazu zählen auch Fahrschulen für einzelne oder kleinere Übungen. Der/die normale Feuerwehrmann bzw. Feuerwehrfrau erfüllt im Jahr etwa sechs Übungen, Führungskräfte oder die Truppen mit Atemschutzmasken entsprechend mehr.
Die Feuerwehr Nunningen rückte im letzten Jahr 25-mal aus. Die grösste Arbeit war wegen des Hochwassers im Juni zu leisten. Die meisten Einsätze wurden hingegen wegen Fehlalarmen ausgelöst. Das sei alles andere als optimal und an einer Lösung dieses Problems werde gearbeitet, erklärte Henzi.