Aufbruch in eine neue Amtsperiode

Für die Kantonsratswahlen vom 7. März 2021 lud die FDP Dorneck-Thierstein zur Nomination in Büsserach ein. Eine Kandidatin und zwölf Kandidaten stellen sich zur Verfügung, um ins Parlament von Solothurn einzuziehen.

Voller Tatendrang: Kantonsratskandidaten, Kantonsratskandidatin und Regierungsratskandidat Peter Hodel (mit Krawatte). Foto: Jürg Jeanloz
Voller Tatendrang: Kantonsratskandidaten, Kantonsratskandidatin und Regierungsratskandidat Peter Hodel (mit Krawatte). Foto: Jürg Jeanloz

Corona beherrschte die Szene auch an der Nominationsversammlung der FDP Dorneck-Thierstein. Im Saal der Aqua Solar AG Büsserach trugen die Teilnehmenden Masken, sobald sie ihre Tische verliessen. Nur 30 Gäste waren bewilligt, die Abstände wurden überall eingehalten. Freiheit, Selbstbestimmung und Eigenverantwortung sind die Vorgaben der FDP, was im Coronamodus speziell gefragt ist. In seinem Grusswort zweifelte Dominik Graf, Verwaltungsratspräsident der Aqua Solar AG, diesbezüglich am heutigen Politgeschehen, aber die Kandidaten betonten standfest, dass weniger Gesetze und Parlamentsvorstösse die Lösung dazu sei. «Anpacken statt schwatzen», brachte es Martin Vogel auf den Punkt. Das Gewerbe sei vorbildlich und leiste für die Gesellschaft Ausserordentliches. «Unkonventionell und zur eigenen Meinung stehen», war die Devise von Christian Thalmann. Er habe mit seiner Kampagne gegen den Passwang-Ausbau ordentlich Schiffbruch erlitten. Mark Winkler plädierte für Fusionen und Zweckverbände der Gemeinden, da in den Verwaltungen nicht mehr genügend ausgebildetes Personal vorhanden sei. «Fusionen müssen von oben eingeleitet und von unten getragen werden», war seine Überzeugung. Annabelle Lutgen möchte nicht als FDP-Frau, sondern als Person, die sich für das Schwarzbubenland bedingungslos einsetzt, gewählt werden.

Der Bezirk Dorneck-Thierstein schickt 13 Kandidaten für den 100-köpfigen Kantonsrat von Solothurn ins Rennen, was Präsident Mark Winkler zur stolzen Feststellung bewog, die FDP habe ihr Ziel und damit eine komplette Liste erreicht: Christian Thalmann (bisher), Samuel Dürr, David Häner alle aus Breitenbach, Annabelle Lutgen, Michael Hirschi beide aus Dornach, Roman Baumann, Gempen, Andreas Bringold, Beinwil, Diego Koch, Nunningen, Roland Matthes, Rodersdorf, Kurt Schwyzer, Hofstetten, Thomas Spaar, Meltingen, Martin Vogel Büren und Mark Winkler (bisher), Witterswil. Zur Wahl nicht mehr angetreten sind die bisherigen Hans Büttiker und Heiner Studer. Die Kandidierenden erhielten alle eine Büchse Ovomaltine, auf dass sie in den nächsten Monaten genug Kraft entwickeln, um einen dynamischen und energischen Wahlkampf zu führen.

Für den Regierungsrat hat die FDP Solothurn den bisherigen Remo Ankli, Beinwil und den Kantonsrat Peter Hodel, Schönenwerd nominiert. Da die beiden CVP-Regierungsräte Roland Heim und Roland Fürst zurücktreten, möchte der Landwirt und Gemeindepräsident von Schönenwerd den verlorenen zweiten FDP-Sitz zurückerobern. Er sei ein hartnäckiger Macher, der als konsensorientierte Politiker gerne Einsitz in die Regierung nehmen würde.

Zur Volksabstimmung vom 29. November empfahl Kantonsrat Markus Spielmann, das Referendum gegen die Revision des Solothurnischen Polizeigesetzes aus finanziellen und diskriminierenden Gründen zu unterstützen. Als Schlusswort bat Präsident Mark Winkler die Anwesenden, die beiden für die KMU’s schädlichen Volksinitiativen «Für verantwortungsvolle Unternehmen – zum Schutz von Mensch und Umwelt» und «Für ein Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten» abzulehnen.

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