Alterszentrum stetig erneuert

Die zwanzig Delegierten des Alterszentrums Bodenacker nahmen von einer ausgeglichenen Rechnung 2012 und einer vorzüglichen Auslastung des Restaurants Zäni Kenntnis.

Feuer und Flamme fürs Alterszentrum Bodenacker: Heimleiter Hannes Spririg und Präsident Christoph Hänggi.  Foto: Jürg Jeanloz
Feuer und Flamme fürs Alterszentrum Bodenacker: Heimleiter Hannes Spririg und Präsident Christoph Hänggi. Foto: Jürg Jeanloz

Im Alterszentrum Bodenacker leben 65 Patienten und 21 907 Aufenthaltstage konnten 2012 verbucht werden. «Wir hatten aber auch 28 Todesfälle zu verzeichnen», sagte an der Delegiertenversammlung Heimleiter Hannes Spirig. Das führe zwangsläufig zu Leerbeständen und einer tieferen Auslastung. Ursprünglich seien je 30 Alters- und Pflegeplätze vorgesehen, heute seien fast nur noch Pflegeplätze belegt. Die Heimbewohner würden erst dann eingewiesen, wenn die Pflege zu Hause nicht mehr möglich ist. Das erfordere einerseits fachlich ausgewiesenes Personal, sichere dem Alterszentrum aber auch höhere Pflegetaxen zu.

Wie Spirig weiter ausführte, konnte 2012 dennoch ein kleiner Gewinn von 4575 Franken ausgewiesen werden. Allein das Restaurant Zäni erzielte einen Umsatz von 900 000 Franken, was die Kochkünste der Küchenbrigade ehrt. Hätte über die Weihnachtszeit nicht der Norovirus grassiert und das Restaurant während zweier Wochen lahmgelegt, hätte sogar die Millionengrenze geknackt werden können.


21-jährig ist das Alterszentrum und darf mit Fug und Recht als Erfolgsgeschichte bezeichnet werden. Die Patienten kommen zuhauf und fühlen sich wohl. Trotzdem stehen schon wieder massive Investitionen an. Der Brandschutz genügt nicht mehr den Anforderungen der Solothurnischen Gebäudeversicherung und soll mit 51 Massnahmen verbessert werden. Das kostet sehr viel Geld und verpflichtet die Heimleitung zum vorsichtigen Umgang mit den Mitteln. Ebenso sind die Telefonie, der Schwesternruf und die EDV schon wieder veraltet und müssen modernisiert werden. Letztendlich soll auch die Beleuchtung in den Zimmern und Gängen erneuert und stromsparend eingerichtet werden. Die Betten der Patienten werden sukzessiv ausgewechselt. Neu können sie bis 23 Zentimeter über Boden abgesenkt und mit herunterklappbaren Gittern ausgerüstet werden. «Wir investieren erst in neue Geräte, wenn sie praktisch den Geist aufgeben», meinte Spirig zu Investitionsvorhaben weiterer Geräte. Präsident Christoph Hänggi dankte dem Personal für seinen unermüdlichen Einsatz. Die neue Website sei aufgeschaltet und der Geschäftsbericht zum ersten Mal im Hause gedruckt.

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