«Sich auf das Wichtigste besinnen»

Die SVP Kleinlützel hielt letzten Donnerstag an der Durchführung ihrer ersten Parteiversammlung fest und wurde von den Bundespolitikern Albert Rösti und Christian Imark unterstützt.

<em>Parteiversammlung: </em>Nationalrat Christian Imark (links) und SVP-Präsident Albert Rösti (rechts) bedanken sich bei Rolf Meyer, Christine Niederhauser, Roland Klötzli, Erika Mendelin und Peter Allemann für ihre Arbeit im Vorstand der neuen
<em>Parteiversammlung: </em>Nationalrat Christian Imark (links) und SVP-Präsident Albert Rösti (rechts) bedanken sich bei Rolf Meyer, Christine Niederhauser, Roland Klötzli, Erika Mendelin und Peter Allemann für ihre Arbeit im Vorstand der neuen SVP Kleinlützel. Foto: Bea Asper

In schwierigen Zeiten zusammenstehen – aber auch die Kameradschaft pflegen und gemeinsam kämpfen für Gemeindeangelegenheiten, die einem am Herzen liegen», diese Gedanken bewogen Rolf Meyer und Peter Allemann dazu, sich für die Gründung der SVP Kleinlützel einzusetzen. «Wir sind parteiisch, sind aber in erster Linie eine Gemeinschaft», so Meyer. Aus einem Gedanken wurde im November ein Vorhaben und letzten Donnerstag die erste ordentliche Parteiversammlung, denn inzwischen ist der Bestand angestiegen auf über 35 Beitrittserklärungen. Aufgrund der aktuellen Lage fand die Versammlung im Saal des «Don Pepe» im kleinen Rahmen unter besonderen Vorsichtsmassnahmen statt. Der Händedruck wurde ersetzt durch das Auftragen von Desinfektionsmittel, und mit einer Unterschrift erklärte man sich bereit, die SVP nicht zu verklagen, sollte man später feststellen, dass man sich infiziert hat. Die ordentlichen Geschäfte waren rasch einstimmig verabschiedet, die Vorstandsmitglieder Peter Allemann (Präsident), Rolf Meyer (Sekretär), Roland Klötzli (Kassier), Erika Mendelin und Christine Niederhauser mit Applaus gewählt. Man schritt über zum symbolischen Tauffest unter der Leitung von Pate Albert Rösti. Es sei wohl einer seiner letzten offiziellen Auftritte, bevor er das Präsidium der SVP Schweiz abgebe, meinte der Bundespolitiker. In Krisenzeiten würden sich die Menschen wieder auf das Wichtigste im Leben besinnen, auf die Gesundheit und die Nahrung. In diesem Sinn sei die Erwartung hoch, dass die Politik der SVP wieder an Unterstützung gewinnen werde – insbesondere in der Landwirtschaft. Nur wenn die Produktion nicht weiter eingeschränkt werde, könne der Selbstversorgungsgrad erhöht und die Abhängigkeit von der ausländischen Produktion mit tieferen Anforderungen bei Tier- und Naturschutz reduziert werden, gab Rösti zu bedenken.

Letzten Donnerstag konnte er erst erahnen, dass bereits in wenigen Tagen die Frage nach Essensvorräten ins Zentrum rücken und alle anderen Themen, die auf der Geschäftsordnung des Parlaments standen, in eine andere Relation setzen würde. Geplant war, dass sich das Parlament mit der CO2-Abgabe befassen wird. «Eine solche Abgabe würde nichts anderes bedeuten, als dass alles teurer wird», betonte Rösti.

Ihm wird Kleinlützel in guter Erinnerung bleiben. Er wurde von Mitgliedern der neuen Ortspartei verwöhnt mit einem wunderschönen Spazierstock aus der einstigen berühmten Kleinlützler Stock- und Pfeifenherstellung sowie mit einem in allen Farben funkelnden, geschliffenen Stein aus dem Juragebirge. Im Gegenzug dürfen sich die Mitglieder der SVP Kleinlützel über eine Einladung zum geführten Rundgang durchs Bundeshaus freuen, wie Nationalrat und Präsident der SVP Solothurn, Christian Imark, versprach. Auch von ihm bekamen die Kleinlützler viel Zuspruch und Anerkennung. Der Erfolg einer Partei werde an der Basis gelegt. Den Mitgliedern, die in der Gemeinde Hand anlegen, gehöre ein ganz grosses Dankeschön, hob Imark hervor. Die Ortspartei Kleinlützel könne mit ihrem aktiven Beitrag durchaus als Vorbild für andere Ortschaften in der Region Schwarzbubenland hochgehalten werden.

Meyer beteuerte, dass die Ortspartei ihre Pflichten sehr ernst nehme: Nebst der Aktualisierung der Internetseite plane man regelmässige Infobroschüren und gesellige Anlässe für die Bevölkerung und halte Ausschau nach Kandidaten für die Arbeit in Gemeinderat und Kommissionen.

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