Ein Aufstieg, der sich lohnt

Wer den kurzen und teilweise steilen Weg vom Erzberg oder eine rund zweieinhalbstündige Wanderung vom ­Passwang auf sich nimmt, wird mit einer atem­beraubenden Aussicht belohnt.

Eines der zahlreichen Hüttenwartteams: Daniel und Ruedi Meier neben der Skihütte Hohe Winde.
Eines der zahlreichen Hüttenwartteams: Daniel und Ruedi Meier neben der Skihütte Hohe Winde.

Die Skihütte Hohe Winde erreicht man lediglich zu Fuss oder mit dem Velo, im Winter auch mit Schneeschuhen oder Tourenski. Das letzte Stück, das vor Erreichen der Skihütte Hohe Winde erklommen werden muss, hat es in sich. Kurz und steil ragt der Weg nach oben, so steil, dass wohl auch die meisten E-Bikes die Segel streichen müssen. Oben angekommen, erwartet die Gäste ein wahlweise sonniges oder schattiges Plätzchen und ein kühles Getränk aus dem Keller. «Einen grossen Kühlschrank haben wir hier oben nicht», erklärt Hüttenwart Ruedi Meier. Der Strom, der von einer eigenen Solaranlage produziert wird, reicht nur für einen ganz kleinen Kühlschrank in der Küche, das Licht und einige Steckdosen. «Falls einmal zu wenig Strom produziert werden kann, verfügen wir noch über einen Notfallgenerator», ergänzt er.  Auch das Wasser wird ökologisch beschafft: Genutzt wird ausschliesslich Regenwasser — jenes für die Küche wird gefiltert und abgekocht. Ruedi Meier und sein Bruder Daniel, der in der Hütte sein Hochzeitsfest gefeiert hat, betreuen die Hütte rund sechs Mal im Jahr und bilden eines der zahlreichen Hüttenwartteams. Gebaut wurde die Hütte unter anderem von ihrem Vater, der zu den Gründungsmitgliedern des Skiclubs Thierstein gehörte. Früher habe der Club hier oben noch Skirennen durchgeführt. Das sei aber Vergangenheit, sagt Ruedi Meier. Der Verein besteht aus vier Familien, diese sind darum besorgt, dass die Hütte von April bis Dezember an jedem Wochenende betreut wird.
Das Betreiben der Hütte sei ein grosser Aufwand, sagt Daniel Meier. Am meisten Spass mache es, wenn man selbst noch kleine Kinder hat, denn hier oben seien sie frei und können ungestört spielen. «Meine Kinder werden die Familientradition hier oben wohl kaum weiterführen», erklärt er. «Ruedis Kinder bekunden da schon eher Interesse, die Tradition in der Familie Meier dereinst fortzuführen.»
Beliebtes Ziel für Übernachtungsgäste
Jedes Hüttenwartteam habe seine eigenen Spezialitäten, erklärt Ruedi Meier. In erster Linie werde grilliert. Auf Vorbestellung werde auch ein feines Fondue angeboten. Ausserdem gibt es auch leckeren Rohessspeck, Trockenwürstli, eine feine Suppe oder man geniesst ein Biberli zum Hüttenkaffi und zu den vielen erfrischenden Getränken. Man könne in der Skihütte aber auch selbst kochen: «Übernachtungsgäste können gegen eine bescheidene Gebühr die Küche benutzen. Klassisch gewirtet werde in der Skihütte Hohe Winde ohnehin nicht.
Beliebt ist die Hütte besonders auch bei Übernachtungsgästen. Sie verfügt über 32 Schlafplätze in Massenschlägen. Ausserdem könne auch noch im «Gugger» übernachtet werden — das sei aber eher für Kinder geeignet, da der Zugang über eine Leiter erfolge und der Platz nur sehr beschränkt sei. Ein einfaches Frühstück rundet die Übernachtung für die Gäste ab, die insgesamt 32 Franken pro Person kostet. Eine zeitige Reservation ist zu empfehlen — gerade im Herbst sind viele Stammgäste, Vereine und Familien mit Kindern zu Gast.
Weitere Informationen zur Skihütte Hohe Winde sind unter www.skihuette-hohewinde.ch zu finden.

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