Coronafälle im AZB — alle sind wohlauf

An der Delegiertenversammlung des Zweckverbandes Alterszentrum Bodenacker AZB in Breitenbach sprachen die Delegierten der Führung ihr Vertrauen aus. Alle Traktanden wurden praktisch diskussionslos und einstimmig angenommen, so auch das Budget 2022.

Einigkeit: So wie hier bei der Abstimmung zur Taxordnung präsentierte sich das Bild während der ganzen DV. Die Delegierten schenkten der Leitung des AZB ihr volles Vertrauen.
Einigkeit: So wie hier bei der Abstimmung zur Taxordnung präsentierte sich das Bild während der ganzen DV. Die Delegierten schenkten der Leitung des AZB ihr volles Vertrauen.

Mit wohlklingendem Klavierspiel wurden die Delegierten — es erschienen 16 von 28 — im grossen Saal im AZB Breitenbach willkommen geheissen. Und ohne ­Unstimmigkeiten sollte auch die ganze Versammlung vonstattengehen.

Es gebe nichts schönzureden, sagte die Präsidentin des Zweckverbands Wally Allemann jedoch zu Beginn der Versammlung. Man habe eine schwierige Zeit hinter sich, und zwar für Bewohner und Bewohnerinnen und Mitarbeitende gleichermassen. Besuche seien nur eingeschränkt möglich gewesen und man habe viele Anlässe absagen müssen. Und auch die Zukunft sei, in Anbetracht der wieder steigenden Corona-Fallzahlen, ungewiss. Sie wolle denn auch gar nicht verheimlichen, dass es auch im AZB wieder Fälle von Corona gebe. Es hätten sich insgesamt sechs Personen angesteckt, wie zu erfahren war. Allen Betroffenen ginge es aber gut, zwei davon seien gar komplett asymptomatisch.

Neue Berechnung Taxordnung

Neu werden im Kanton Solothurn die Taxen aufgrund des jeweiligen Heim­budgets berechnet. Dieses Budget werde jeweils im Herbst eingereicht, man könne darum noch nicht sagen, wie hoch die Taxen im nächsten Jahr ausfallen würden, erklärte Geschäftsführer Heinz Zenhäusern. Man müsse nun von einem Wert ausgehen und hoffen, dass er sich nicht gross ändere. Man sei aber zuversichtlich, dass das nicht passiere. Die Delegierten segneten die Taxordnung schliesslich einstimmig ab.

Weniger Investitionen, mehr Lohn

Für das kommende Jahr seien keine grösseren Investitionen geplant, führte Zenhäusern weiter aus. Der grösste Posten sei die Anschaffung einer neuen Schliessanlage. So soll zukünftig mit Badges gearbeitet werden. Man könne damit einfach programmieren, wer wann Zutritt habe. Diese Investition schlägt mit rund 275000 Franken zu Buche. Ausserdem werde auch der 30-jährige Warenlift ersetzt, der nicht mehr den Sicherheitsvorschriften entspreche. Auch in die Datensicherung werde investiert und ausserdem in ein Fest anlässlich des 30-Jahr-Jubiläums des AZB geplant, das Anfang Juni über mehrere Tage durchgeführt werden soll, zum einen für geladene Gäste, für die Angestellten und für die breite Öffentlichkeit. Die Delegierten zeigten sich mit diesen Punkten restlos einverstanden und segneten die Investitionen für das nächste Jahr ohne Gegenstimme ab. Des Weiteren wurde die Lohnsumme um drei Prozent erhöht, die Coronazeit bedeute in verschiedenen Bereichen mehr Aufwand, es hätte darum weitere Leute eingestellt werden müssen. Ein Lohnprozent soll ausserdem direkt den Angestellten zugutekommen. «Zum einen wollen wir mit unseren Löhnen konkurrenzfähig bleiben, zum anderen haben es unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einfach verdient», begründete Wally Allemann die Entscheidung des Vorstands. Sie betonte auch, dass, wer im AZB 100 Prozent arbeite, mindestens 4000 Franken verdiene. «Die Leute mit den niedrigsten Löhnen verrichten nicht die einfachsten Arbeiten», stellte sie fest. Das Budget 2022 weisst bei einem Aufwand von rund 7,5 Millionen Franken ein Betriebsergebnis von minus 55868 Franken aus. Die Delegierten beschlossen dieses ebenfalls einstimmig.

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