Endlich wieder öffentlich musizieren

In Erschwil fand der regionale Musiktag Schwarzbubenland statt. Trotz des coronabedingt reduzierten Programms war der Anlass ein grosser Erfolg.

Voll Enthusiasmus: Auch die Juband der regionalen Musikschule zeigte mit Begeisterung ihr können. Fotos: Thomas IMMOOS

Voll Enthusiasmus: Auch die Juband der regionalen Musikschule zeigte mit Begeisterung ihr können. Fotos: Thomas IMMOOS

Endlich: Die jüngsten Musizierenden der Musikschule Laufental-Thierstein freuten sich auf ihren ersten öffentlichen Auftritt seit langem.

Endlich: Die jüngsten Musizierenden der Musikschule Laufental-Thierstein freuten sich auf ihren ersten öffentlichen Auftritt seit langem.

Auftakt: Die Brass Band Erschwil, die den Musiktag organisierte, spielte zum Auftakt und am Schluss des gelungenen Anlasses.

Auftakt: Die Brass Band Erschwil, die den Musiktag organisierte, spielte zum Auftakt und am Schluss des gelungenen Anlasses.

Die Organisatoren waren erleichtert. Werner Kamber vom OK der Brass Band Erschwil sagte, dass der regionale Musiktag Schwarzbubenland bis zuletzt wegen Corona auf der Kippe stand. Dass nun doch ein Minimusiktag stattfinden konnte, sei natürlich toll.

Weil die Musikvereine ihre Probetätigkeit erst vor wenigen Tagen aufnehmen konnten, beteiligten sich auch nur einige Formationen musikalisch an dem Anlass, der eigentlich schon letztes Jahr in Erschwil hätte stattfinden sollen. Inzwischen sind die beiden Musikverbände Dorneck und Thierstein zum Musikerverband Schwarzbubenland fusioniert, dem 19 Vereine zwischen Beinwil und Rodersdorf angehören.

Auf dem Platz vor dem Schulhaus und unter dem Vordach standen Tische und Bänke für 300 Besucherinnen und Besucher; in der Turnhalle hätten 100 weitere Gäste aufgenommen werden können. «Wir haben ein Schutzkonzept erstellt, um den Anlass durchführen zu können», sagte OK-Präsident Markus Wohlgemuth.

Die Formationen, die auftraten, hatten in den ruhigen Coronamonaten das Musizieren nicht verlernt. Es zeigte sich, dass die Musizierenden es sehr genossen, wieder vor Publikum auftreten zu können. Und die Gäste zeigten sich ebenfalls erfreut und gut gelaunt und erklatschten sich nach jedem Auftritt Zugabe um Zugabe.

«Verzichtet werden musste auf Wettspiele, Reden, Veteranenehrung und einen Festumzug durch das Dorf», berichtete Kamber. Nun zeigten sich alle Beteiligten erleichtert, dass man trotzdem zusammenkommen konnte. Besonders für die jungen Musizierenden von der Musikschule Laufental-Thierstein seien öffentliche Auftritte wichtig. Sie waren auch die Einzigen, die — in gewissem Umfang — während des Lockdowns überhaupt hatten proben dürfen. Und die verschiedenen, nach Altersstufen besetzten Formationen der Musikschulen gaben ihr Bestes: die Begi 1 und 2 mit den Jüngsten, die Mittleren der Mezzoforte Band und der Juband bis hin zu den Grössten der Juband und das Horn-Ensemble «HE!».

Einziger Redner war Ivo Cueny. Der Präsident des Solothurnischen Musikverbandes dankte den Organisatoren. Es sei dies der einzige regionale Musiktag, der dieses Jahr im Kanton stattfinde.

Sobald eine Musiktruppe die Bühne unter Applaus verlassen hatte, wurden Stühle und Notenständer desinfiziert, bevor die nächste Gruppe Platz nahm. Auch die Tische des Publikums wurden regelmässig coronamässig korrekt behandelt. Trotz dieser Umstände war es ein sehr erfolgreicher Musiktag. Für die Musizierenden bot sich wieder einmal die Gelegenheit, öffentlich aufzutreten, und — was vielleicht noch wichtiger ist — sich mit Musikerkolleginnen und -kollegen aus anderen Dörfern auszutauschen.

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