Dudelsack und Trommelwirbel in der Ruine Gilgenberg

Irische und schottische Klänge werden im September aus der Ruine Gilgenberg ertönen. Der Musikverein Konkordia Nunningen lädt zum ersten Tattoo im Schwarzbubenland ein.

<em>Frauenpower: </em>(v.l.) Denise Emmenegger, Isabelle van Rijs und Sarah Boillat organisieren das Tattoo in der Ruine Gilgenberg.Foto: Gaby Walther
<em>Frauenpower: </em>(v.l.) Denise Emmenegger, Isabelle van Rijs und Sarah Boillat organisieren das Tattoo in der Ruine Gilgenberg.Foto: Gaby Walther

Der Weg bis zur Ruine Gilgenberg ist steil, die Aussicht von dort umwerfend, die Akustik in dem alten Gemäuer optimal. Diese Akustik hat den Musikverein Konkordia Nunningen während eines Ständlis beeindruckt. Geboren war die Idee, in der Ruine ein Konzert zu geben. Das OK-Team, bestehend aus Sarah Boillat, Isabelle van Rijs und Denise Emmenegger, entwickelte die Idee weiter. Der erste Tattoo-Event des Schwarzbubenlands soll an diesem geschichtsträchtigen Ort über die Bühne. Die Vereinsmitglieder liessen sich schnell überzeugen und so begann die Planung im letzten Herbst.

«Am schwierigsten war es, geeignete und zahlbare Bands zu finden», erzählt OK-Präsidentin Sarah Boillat. Nach längerem Suchen wurden sie fündig. Aus der Region wird die Tambourengruppe Stadtmusik Laufen aufspielen. Die City of Basel Caledonia Pipe Band besteht aus sechs Musikern. Mit Dudelsack und Trommeln werden sie traditionellen schottischen Folk nach Zullwil bringen. Die Batterie Fanfare L’Audacieuse Bienne sind Liebhaber der französischen Militärmusik. Sie werden jedoch nur am Samstag auftreten. Am Sonntag wird anstelle dieser Gruppe aus Biel die Jugendmusik Gilgenberg zu hören sein. Die grösste Formation des zweitägigen Anlasses ist der Musikverein Konkordia Nunningen. «Für unseren Auftritt sind wir am Einstudieren schottischer und irischer Stücke», erzählt die Dirigentin Isabelle van Rijs. Streng ists mit dem Üben seit Ende der Sommerferien, wöchentlich probt der Verein zwei- bis dreimal, damit die Auftritte vom 7./8. September sitzen.

Whisky und schottischer Eintopf

Streng ist es aber auch für die drei Frauen, bis alles durchorganisiert ist. «Bewusst haben wir das OK kleingehalten. Wir sind aber sehr froh über die vielen Ratschläge und die Unterstützung des Kulturclubs Gilgenberg und der Organisatoren des Mittelalterfestes», bekennt Vorstandsmitglied Denise Emmenegger. Schliesslich sei die logistische Anforderung auf dem Berg um einiges höher als in einem Konzertsaal. 150 Sitzplätze sind jeweils am Samstag und Sonntag zu vergeben.

Der Anlass findet bei jedem Wetter statt, ist doch die Ruine mit einem Glasdach gedeckt. Das OK hofft, möglichst viele Tickets bereits im Vorverkauf vertreiben zu können. Kulinarisch werden ein schottischer Eintopf und diverse Sandwiches angeboten. Nach Konzertende am Samstag besteht die Möglichkeit einer Whisky-Degustation.

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