Von «märchenhaft» bis total Abbruch

Der Laufner Christchindli- märt erlebte zwei ganz unterschiedliche Tage: den perfekten Weihnachtsmarkt am Samstag; am Sonntag einen solchen zum Davonlaufen.

Anschauen, auslesen und kaufen: Die vielen schönen Handarbeiten machen die Wahl nicht leicht. Fotos: Martin Staub

Anschauen, auslesen und kaufen: Die vielen schönen Handarbeiten machen die Wahl nicht leicht. Fotos: Martin Staub

Eine Institution: Die drei Weisen aus dem Laufental klopfen jede Spende für die Renovation der Katharinenkirche mit dem Holzstab ab.

Eine Institution: Die drei Weisen aus dem Laufental klopfen jede Spende für die Renovation der Katharinenkirche mit dem Holzstab ab.

Kerzen ziehen: Die Bewegung Plus punktet bei jedem Kind.

Kerzen ziehen: Die Bewegung Plus punktet bei jedem Kind.

Der Zitherpapst: Ueli Schär aus Lyssach macht es sich in der Plastikhülle bequem, erzählt Geschichten und lehrt die Passantinnen in wenigen Minuten das Zitherspiel.

Der Zitherpapst: Ueli Schär aus Lyssach macht es sich in der Plastikhülle bequem, erzählt Geschichten und lehrt die Passantinnen in wenigen Minuten das Zitherspiel.

Winterlich kühl, die Dächer im Stedtli schneebedeckt, Sonnenschein tagsüber und weiterhin trocken am Abend. «So stelle ich mir den Christchindlimärt vor», schwärmt Margot Borer. Die Freude steht der Marktchefin an diesem Samstag ins Gesicht geschrieben, «obschon das mein aufwändigster aller Märkte ist», wie sie anfügt. Bereits im Juni müsse sie mit den Vorbereitungen anfangen, um am Wochenende des zweiten Advents diese Fülle von Ständen, diese Vielfalt und auch das ganze Rahmenprogramm auf die Beine zu stellen.

82 Stände waren es dieses Jahr. Und der Christchindlimärt unterscheide sich grundsätzlich von den Monatsmärkten, wo fast ausschliesslich professionelle Marktfahrer ihre Ware anböten. «78 Stände werden hier von Einzelpersonen, Familien, Vereinen oder Gruppen aus der Region betrieben», erklärt die Marktchefin.

Das Angebot zeigte sich deshalb äusserst vielfältig. Es war eine Freude, zu sehen, was und in welcher Perfektion gestrickt, gehäkelt, gesägt, gehobelt, gemixt und gebacken wurde, um am Christchindlimärt die Ware an den Mann oder an die Frau zu bringen. Und weil es, wie letzten Samstag auch, ziemlich kühl sein kann, freuen sich die Hobbyhandwerker auch über die Aushilfen aus der Familie und dem Freundeskreis, die gerne bereit sind, für ein, zwei Stunden am Stand einzuspringen. Zum Aufwärmen dazwischen oder danach kümmerten sich einige Anbieter mit heisser Schoggi, Tee oder Glühwein. Und zur Freude der vielen Besucher öffneten auch die meisten Geschäfte im Stedtli ihre Türen, was dem Weihnachtseinkauf nur förderlich sein konnte.

Am Sonntag war alles anders. Wegen Regen und Sturm musste der Christchindli Märt sogar vorzeitig abgebrochen werden.

Weitere Artikel zu «Laufen/Laufental», die sie interessieren könnten

Letzte Laufner Humornacht: Das Organisationsteam mit Cédric Metzger und Timo Steiner (hinten v. l.), Fabian Bärtschi, Christoph Schweizer und Pascal Christ (hinten v. r.). Zusammen mit den Auftretenden Julia Steiner (hinten 3. v. l.), Michael Elsen
Laufen/Laufental12.11.2025

Wer zuletzt lacht ...

Sieben Mal organisierten fünf Freunde jeweils im November die Laufner Humornacht. Am vergangenen Samstag war die achte Ausgabe an der Reihe. Michael Elsener,…
Kundenbereich: Roman Schnell, Leiter Filialgebiet Basel-Birstal (r.) und Bernhard Völkin, Leiter Team Birstal, freuen sich über die neugestaltete Postfiliale. Foto: Gaby Walther
Laufen/Laufental12.11.2025

Umbau der Postfiliale abgeschlossen

Nach 14-monatiger Bauzeit und einem Provisorium seit April erstrahlt die Postfiliale in Laufen in neuem Glanz und mit neuem Konzept.
Generationen unter sich: Den Influencerinnen ihr Handystick mit Smartphone, den Altblaunern ihr Gehstock und ihre Tabakpfeife.
Laufen/Laufental12.11.2025

Die Blauner Influencer-Chilbi

Das Motto des diesjährigen Turnerabends des TSV Blauen tönt rätselhaft. Was in aller Welt haben Influencerinnen mit einer Chilbi zu tun? Am letzten Samstag…