Starke Mischung mit Tiefgang

Aus allen Sparten ein Müsterchen: Evergreen, Rock, Pop, Gospel und Schlager servierte die Singgruppe Vocabella aus Himmelried unter der Leitung von Marta Mieze den zahlreichen Gästen in der reformierten Kirche Laufen.

Mit viel Herzblut: Singgruppe Vocabella. Foto: Jürg jeanloz
Mit viel Herzblut: Singgruppe Vocabella. Foto: Jürg jeanloz

Urwaldgeräusche, Vogelgezwitscher und -pfiffe, alsdann sachtes Einsetzen der einundzwanzig Frauenstimmen mit der wunderschönen Melodie «The Lion sleeps Tonight». Die Singgruppe, die sich seit 2005 Vocabella nennt, machte klar, dass sich die Gäste auf ein gediegenes Konzert freuen durften.

Mit einem rassigen Samba legte der Chor noch einen Zacken zu, klatschte, wippte und versprühte Lebensfreude. Aus der Mottenkiste kramten die aufgestellten Sängerinnen schliesslich den Evergreen «Happy Together» hervor, der 1967 von den Turtles zum Welthit katapultiert wurde. Die Gäste klatschten begeistert mit und am Schluss wurde das Stück als Zugabe noch einmal frenetisch mit Beifall bedacht.

«Wir haben eine tolle und engagierte Dirigentin», erklärte die Sprecherin Erna Hofmann. Die aus Lettland stammende Marta Mieze hat ein umfassendes Musikstudium absolviert und ist heute freischaffende Konzertsängerin. Seit zwei Jahren leitet sie die Singgruppe Vocabella und bereitet sich mit den Sängerinnen akribisch auf die vier Konzerte vor. Die junge sympathische Sopranistin hat ein Flair, die Damen für den Auftritt mitzureissen und zu motivieren. Ein Glücksfall für den Chor aus Himmelried.

Nach zwei aparten Gospel wagten sich die Sängerinnen an den weltberühmten Song «Freiheit», der stellvertretend für die deutsche Wiedervereinigung immer wieder vorgetragen wurde. «Freiheit ist das Einzige, was zählt», hatte damals die Pop-Ikone Marius Müller-Westernhagen gesungen. Vocabella interpretierte das Lied in einer feinen Aufmachung, begleitet wurden sie vom Percussionisten Florian von Dach und vom Pianisten Artem Maslov. Die beiden Musiker waren auch dafür verantwortlich, dass der Strassenfeger «Waterloo» so richtig einfuhr und das Abba-Stück mit grossem Applaus belohnt wurde. Mit «Time to Say Goodbye» verabschiedete sich der rührige Chor mit hellen Stimmen und sorgfältiger Begleitung.

Ein letztes Lied musste noch her und im Sinne der Schweizer Volksmusik durften die Gäste das «Lueget vo Bärg und Tal» geniessen und still vor sich hersummen.

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