Spatenstich für Hochwasserschutz verzögert sich weiter

Mit der Umsetzung der Hochwasserschutzmassnahmen in Laufen wird nun doch nicht wie geplant diesen Herbst begonnen. Der Spatenstich verzögert sich bis Januar.

Diese Katastrophe soll sich nicht wiederholen: Am 9. August 2007 hinterliess das Hochwasser im Stedtli ein Bild der Zerstörung. Die Hochwasserschutzmassnahmen des Kantons sollen dieses Szenario zukünftig verhindern. Foto: Archiv / zvg

Der Termin war bereits gesetzt: Am 24. Oktober hätten die Bagger auf dem Schlachthuusparkplatz in Laufen auffahren und die Arbeiten für die Hochwasserschutzmassnahmen aufnehmen sollen. Ursprünglich war sogar ein Beginn der Arbeiten Ende 2023 oder Anfang 2024 vorgesehen gewesen. Der Spatenstich verzögert sich nun aber ein weiteres Mal, wie Andrea Tschopp, Mediensprecherin der Bau- und Umweltschutzdirektion des Kantons Basel-Landschaft, auf Anfrage bestätigt. «Beim Baumeistervergabeverfahren gab es Verzögerungen und die Beschwerdefrist läuft noch bis Ende der Herbstferien. Dazu kommt, dass wir zahlreiche Offerten erhalten haben, die gemeinsam mit dem involvierten Planungsbüro sorgfältig geprüft werden müssen.» Andrea Tschopp räumt ein, dass der Fahrplan eng getaktet sei, das sei jedoch nicht ungewöhnlich. «Die externen Planungsbüros, die uns bei diversen Projekten unterstützen, haben in der Regel volle Auftragsbücher. Das kann zu Wartezeiten in den Prozessen führen, die wir nicht beeinflussen können.» Aufgrund dieser Umstände reiche es somit nicht, den Spatenstich am 24. Oktober durchzuführen. Es sei nicht möglich, bis dahin alle Verträge unter Dach und Fach zu bringen. Das neue Datum für den Beginn der Bauarbeiten an der Birs beim Alts Schlachthuus steht jedoch bereits fest: Am 15. Januar 2025 soll es definitiv losgehen — über 17 Jahre nach dem verheerenden Hochwasser im August 2007.

In der auf vier Jahre veranschlagten Bauzeit wird die Verbreiterung des Birsbetts beim Kulturzentrum Alts Schlachthuus als eine der ersten Massnahmen im Hochwasserschutzprojekt in Angriff genommen. Dies habe gemäss Angaben des Kantons mehrere Gründe: Zum einen habe der Baugrund dort eine sehr gute Qualität. Das entnommene Material könne an anderen Stellen des Projekts wiederverwendet werden. Zum anderen möchte die Stiftung Alts Schlachthuus bereits im Jahr 2026 mit dem Erweiterungsbau für das Alte Schlachthuus beginnen. Die beiden Bauvorhaben kommen somit reibungslos aneinander vorbei.

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