Ricola plant einen Verkaufsladen

Die ehemalige Stedtlibibliothek wird umgebaut. Bis in einem Jahr sollen darin ein Verkaufsladen mit Ricola-Produkten sowie eine Wohnung entstehen.

Neunutzung: In den Räumlichkeiten der ehemaligen Stedtlibibliothek wird die Ricola künftig eigene Produkte anbieten. Foto: Archiv
Neunutzung: In den Räumlichkeiten der ehemaligen Stedtlibibliothek wird die Ricola künftig eigene Produkte anbieten. Foto: Archiv

Bereits im kommenden Jahr soll der Laden an der Amthausgasse 2 eröffnet werden. Die Liegenschaft gehört der Stadt Laufen und ist von Ricimmo im Baurecht übernommen worden; Ricimmo ist eine Tochterfirma der Ricola Familienholding AG. Wie Sandra Kunz, Kommunikationsverantwortliche bei Ricola, sagt, plane Ricola seit gut einem Jahr die Sanierung und den Umbau der Liegenschaft, die direkt neben dem Untertor liegt.

Ortsbild beachten

Für das Bauen in der Altstadt gelten besondere Vorschriften. «Zu Recht», wie Kunz betont. «Ricola sucht gemeinsam mit allen Beteiligten nach Lösungen, die dem Ortsbild an dieser sensiblen Lage gerecht werden.» Die Verhandlungen hätten Zeit gebraucht; man habe aber konsensorientiert und erfolgreich verhandelt.

Ladenlokal und Wohnung

Die Ricola Familienholding sei interessiert an einer guten und nachhaltigen Entwicklung der Stadt Laufen, «die als Firmenstandort für Ricola eine zentrale Rolle spielt». Ricimmo hat das Haus an dieser zentralen Lage erworben, um es architektonisch ansprechend zu renovieren. Im oberen Teil des Hauses wird eine Maisonette-Wohnung, die vermietet werden soll, eingebaut. Im Parterre und im ersten Stock ist ein Ladenlokal vorgesehen. Gemäss aktuellem Planungsstand wird Ricola das Ladenlokal für den Eigenbedarf nutzen. Dort sind künftig also Ricola-Produkte erhältlich.

Mit einer dringend notwendigen Totalsanierung im Innern und einer sanften Aussensanierung mit zurückhaltenden Dacheingriffen wird das Gebäude instand gestellt. Dazu gehört auch die Sanierung des Dachstuhls.

Neu gestaltet werden auch die Fussgängerpassage und die Schaufensterfront. Bautafeln an den Fenstern orientieren zurzeit darüber, wie das Gebäude «in Abstimmung mit der Denkmalpflege und den zuständigen Behörden farblich sorgfältig der Umgebung angepasst wird», so Kunz weiter.

Eröffnung in einem Jahr

Die geplante Nutzung der ersten beiden Geschosse als Ladenlokal mit einer darüberliegenden Wohnung soll zur Belebung des Stedtlis beitragen. Bei der gesamten Renovation soll so viel historische Substanz des Gebäudes wie möglich erhalten bleiben, betont Kunz.

Mit dem Projekt beauftragt ist das Architekturbüro Jermann Architekten Laufen. Die Baubewilligung erfolgte im Herbst 2021, der Baubeginn ist noch für diesen Monat vorgesehen. Gemäss Planung werden die Bauarbeiten im November 2022 ihren Abschluss finden.

Huthandlung Debrunner

Das Gebäude war bis in die 1960er-Jahre ein Ladengeschäft: die Huthandlung Debrunner. Deshalb heisst das Haus bei älteren Laufnerinnen und Laufnern noch immer «Debrunnerhaus». Später wurde es als Wohnhaus genutzt, bevor es zur Stedtlibibliothek umgewandelt wurde. Seit die Stedtlibibliothek an ihrem neuen Standort in der alten Amthausscheune untergebracht ist, steht das Debrunnerhaus leer. Umfangreiche Abklärungen ergaben, dass vor allem im Fundament des Gebäudes Stabilisierungsmassnahmen erforderlich sind.

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