Nach drei Spielen in vier Tagen naht nun die Entscheidung

Der EHC Laufen steht vor entscheidenden Begegnungen. Am Samstag geht es gegen FiGö um einen Playoff-Platz und Ende Monat soll der nächste Schritt Richtung Endspiel im Kantonalcup folgen.

Erfolgreiche «Umteilung»: Roy Hänggi war jahrelang in der Defensive ein sicherer Wert. Jetzt ist er Center, hat gegen Binningen zweimal getroffen und bereits 12 Skorerpunkte gesammelt. FOTO: EH-PRESSE

Die Spieler des EHC Laufen durften die Festtage geniessen. Es gab auch keine Gewichtskontrollen. Aber jeder wusste, welch happiges Programm im neuen Jahr auf sie wartet. Dank dem Heimsieg gegen die Argovia Stars rückten die Laufner auf Platz zwei vor. Letzten Donnerstag fand nun in Laufen die nächste Qualifikationspartie für den National Cup der kommenden Saison statt. Nachdem Laufen den Zweitligisten Mühlethurnen eliminierte, erwies sich nun der Drittligist Ursellen zu stark. Laufen verlor das erste Heimspiel in der aktuellen Saison mit 0:5. Die Laufentaler trugen es mit Fassung. «Der Gegner war besser und wollte sich auch für die Niederlage im Berner Kantonalcup revanchieren», meinte Coach Alex Hamann nach der Partie. Er erwähnte ebenfalls, dass auch an die kommenden Begegnungen gedacht werden musste.

Mehr Konzentration vorhanden

Am Samstag ging es um Meisterschaftspunkte. Was passiert, wenn aufgrund der Favoritenrolle die Punkte schon vor dem Spiel verteilt werden, bekam Laufen vor einem Jahr in Basel gegen Binningen zu spüren. Es setzte eine empfindliche Niederlage ab. Bei der Neuauflage kam es anders: Laufen begann konzentriert, setzte das Heimteam, das wieder mit Joshua Schnellmann antrat, unter Druck und beendete das Startdrittel verdient 3:0. Ein in der Entstehung unglückliches Gegentor, drohte das Spiel im Mittelabschnitt kippen zu lassen. Es war dann aber ausgerechnet Routinier Yannik Waldner von Binningen, der sich gleich sieben Strafminuten einhandelte und unter die Dusche musste. Laufen erhöhte auf 4:1. Doch statt in den verbleibenden Überzahlminuten alles klar zu machen, wanderten auch zwei Laufner auf die Strafbank. In der 49. Minute machte Captain Stephan Bucher mit dem 5:1 jedoch alles klar.

Energiereserven wurden knapp

Bereits weniger als 24 Stunden später stand das dritte Spiel innert vier Tagen für den EHC Laufen an. Im Berner Kantonal-Cup gewann Laufen beim Viertligisten Bätterkinden-Koppigen 3:1. Das grösste Problem waren dabei denn auch die Kraftreserven.

Jetzt wartet das Team von Alain Willemin auf den Gegner im Viertelfinal. Noch stehen drei Meisterschaftsspiele auf dem Programm. Am Samstag gegen Leader FiGö. Das Team hofft auf viele Zuschauer, denn es geht jetzt auch um die Qualifikation für die Playoffs. Dafür ist ein Sieg nötig, denn Laufen hat die Argovia Stars im Nacken. Am nächsten Donnerstag folgt das Spiel in Herrischried und dann noch das Heimspiel gegen das Team des SC Reinach, das immer stärker wird. Auch FiGö und die Argovia Stars werden sich noch gegenüber stehen. Ende Monat wird klarer sein, wohin der Weg für Laufen diese Saison führen wird.

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