Mit Bravour durchs Stedtli
Laufen war einmal mehr das regionale Mekka der diesjährigen Fasnacht. 52 Gruppen, davon 30 Wagen und 15 Guggen, begeisterten das in Scharen erschienene Publikum.
Wetter hervorragend, Stimmung ausgezeichnet, Zuschaueraufmarsch exzellent. So das Fazit der disjährigen Laufner Fasnacht. Als einziges Hindernis erwies sich einmal mehr das Obertörli, durch welches sich die rund 30 Wagen zu quetschen hatten. Tatsächlich blieben die Stedtlistürmer, die wie viele andere Wagenbauer die Masse des Engpasses auf den letzten Millimeter ausreizen wollten, beinahe im Törli stecken, was den Umzug für nahezu 15 Minuten einschlafen liess. Getreu ihrem Motto: «Laufe, d Stadt zum Schlofe».
Danach gings reibungslos. «Luege, lose, z Laufe», war schliesslich das Hauptsujet des Jahrgangs 2012.
Zu schauen gabs ebenso einiges wie zu hören auch. Die Riesenschlümpfe der Lufthüler-Clique beispielsweise, «D GaggEi-Waggis uf em Ichaufsbummel» in den Migrosfarben oder «d’ Schurkebandi», die mit ihrem mindestens zehn Meter hohen Windrad, die Tücken des engen Obertörlis etwas besser im Griff hatten, als die eingangs erwähnten Schlafmützen. Für den Sound sorgten die zahlreichen Laufner Guggen, dessen Paukisten zum Ausholen ihrer Hammerschläge manchmal mehr Platz beanspruchten als die grössten Wagengebilde. Trotzdem – den Gang durch das dicht stehende Publikum schafften schliesslich alle mit Geduld und Bravour.