Kunterbunt mit Würze

Klassisch, traditionell und poppig hörte sich dasKonzert des Musikvereins Wahlen in der Kirche an. Trotz tollem Auftritt und grossem Beifall beklagte Präsident Andreas Furler das Fehlen des dringend benötigten Nachwuchses.

Fetziger Marsch in der Kirche: Musikverein Wahlen. Foto: Jürg Jeanloz
Fetziger Marsch in der Kirche: Musikverein Wahlen. Foto: Jürg Jeanloz

Mit der beschwingten Hymne «Celtic Crest» stimmte der Musikverein Wahlen die Gäste auf das Konzert ein. Anmutig und leicht schwebten die Töne in den Kirchenraum und verbreiteten eine feierliche Atmosphäre. Ganz anders kam das Stück über die Grafschaft Cornwall daher. «Sie werden von der ersten bis zur letzten Note begeistert sein», erklärte der Präsident Andreas Furler. Er hatte nicht übertrieben, denn die Brass Band-Komposition liess an Heftigkeit und Vielfalt nichts zu wünschen übrig. Märchenhaft und romantisch liess das Ensemble die erfolgreiche Filmmusik «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» folgen. Küss mich, halt mich, lieb mich, war des Prinzen innigster Wunsch im besagten Streifen. Etwas weniger harmonisch verlief die Liebe zwischen Vreneli und Simmes Hans-Joggeli auf dem Guggisberg. Das Schweizerische Volkslied «S’isch äben e Mösch uf Ärde» interpretierten die Musikanten einfach glänzend und erhielten dafür viel Applaus und Bravo-Rufe. Motiviert ob so vieler Anteilnahme liessen sie gleich noch den Gassenhauer «Mary’s Boy Child» folgen, der dank der brennenden Kerzen richtige Weihnachtsstimmung aufkommen liess. So machte ein Konzert am Samstagabend einfach Spass und war der Beginn eines geruhsamen Wochenendes.

Einen Wermutstropfen musste Präsident Furler dennoch loswerden. «Es ist sehr schwierig, junge Leute für das Spielen eines Instruments zu motivieren», beklagte er.

Die Anwesenden möchten in ihrem Bekanntenkreis herumfragen, ob sich jemand für das Ensemble interessieren würde. Sie hätten mit dem langjährigen und einsatzfreudigen Dirigenten Manfred Cueni, der sich mit Geduld seinen Spielerinnen und Spieler widmen würde, einen grossen Trumpf. Als Beweis ihres Engagements liess der Verein noch den fetzigen Marsch «Arsenal» folgen, bevor der unterhaltende Abend mit Glühwein vor der Kirche seinen krönenden Abschluss nahm.

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