Konkrete und verrückte Ideen für den Tourismus

Der Laufner Planetenweg soll ins Internetzeitalter übergeführt werden. Zudem wird er familienfreundlich und als regelrechter Themenweg ausgebaut.

Zuversicht: Felix Stähli und Tanja Rainone (v.l.) rechnen damit, dass der neue Planetenweg spätestens im Sommer eröffnet werden kann.Foto: Gini Minonzio
Zuversicht: Felix Stähli und Tanja Rainone (v.l.) rechnen damit, dass der neue Planetenweg spätestens im Sommer eröffnet werden kann.Foto: Gini Minonzio

Sie befasst sich mit ganz verrückten Ideen, wie einem künstlichen See in Seewen, doch auch mit handfesten Projekten, wie dem Planetenweg in Laufen. Letzte Woche fand in Blauen die 3.Regionale Tourismuskonferenz Laufental Schwarzbubenland statt.

Familienfreundlicher Planetenweg

Felix Stähli, Präsident des Verkehrsvereins Laufen, erzählte den 25 Anwesenden von den Plänen eines neuen Planetenweges in Laufen. Der bestehende Planetenweg wurde 1976 gebaut und sieht entsprechend aus. Die Exponate sind teilweise verwittert und die Texte sind nicht mehr zeitgemäss. «Dazu kommt, dass die Gesamtlänge von 14 Kilometern für Familien mit kleinen Kindern kaum machbar ist», erklärte Stähli. Erschwerend ist zudem, dass die Wanderung teilweise recht anspruchsvoll ist.

An der letzten Tourismuskonferenz habe man sich überlegt, diesen Planetenweg zu erneuern. Neu soll er eine Rundwanderung von 6,3 Kilometern Länge sein. Auch will der Verein die Installationen erneuern. Damit auch die kleinen Kinder etwas von der Wanderung haben, soll der Themenpfad mit einem Märchen ausgeschmückt werden. Dazu hat Tanja Rainone, Vorstandsmitglied des Verkehrsvereins Laufen, ein Märchenbuch geschrieben und gleich selbst bebildert. Das Märchen soll bei den Planeten bildlich inszeniert werden. Dazu können die Wanderer das professionell vertonte Märchen als Audioguide herunterladen.

«Wir sind bereit. Wir müssen nur noch die letzten Sponsorengelder erhalten, dann können wir loslegen», betonte Stähli. Die Kosten des neuen Planetenweges belaufen sich auf 80000 Franken. Stähli denkt, dass der Laufner Verkehrsverein bis Ende November alle Zusagen für die nötigen Sponsorengelder erhalten haben wird.

Zu viele Dolinen verunmöglichen See

Einen Schritt weiter sind auch die Pläne für einen künstlichen See in Seewen. Henning Lebrenz, Professor an der Fachhochschule Nordwestschweiz, trug die Bachelorarbeit seines Studenten Jan Ryhult vor. Unter der Humusschicht hat Ryhult eine dichte Schluffschicht festgestellt, welche gestautes Wasser sehr gut zurückhalten kann. Zudem hat er errechnet, dass die Regenfälle und der Zustrom des Baches ausreichen, um einen künstlichen See zu erstellen, der den unteren Teil des Tales bis zur Ponyranch bedecken würde. Am tiefsten Punkt wäre der See neun Meter tief.

«Voraussetzung für einen See ist, dass man die Dolinen in den Griff bekommt», so Lebrenz. Man weiss, dass es in diesem Gebiet eine Doline hat, bei der sehr viel Wasser abfliessen kann. Ob es noch weitere hat, ist unbekannt. Ryhult hat berechnet, dass mehr als drei Dolinen einen See verunmöglichen würden.

Die Tourismuskonferenz wird von der Promotion Laufental und dem Forum Schwarzbubenland gemeinsam mit den Dachverbänden Baselland Tourismus und Kanton Solothurn Tourismus organisiert.

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