Keine Angst vor dem Digitalzeitalter
Ende 2017 schaltet die Swisscom den analogen Telefonanschluss ab. Aneinem Seniorenanlass in Laufen informierten die EBL und Pro Senectute, was das bedeutet und wie man lernen kann, mit denheutigen Techniken umzugehen.

Die Technik ist im stetigen Wandel. Lohnt es sich somit überhaupt, sich damit auseinanderzusetzen, wenn morgen schon wieder alles anders ist? «Was Sie heute lernen, hilft auch morgen», meinte Barbara Krieg, Fachrichtung Digitale Medien der Pro Senectute. Die EBL hatte zusammen mit Pro Senectute am letzten Mittwoch im Alts Schlachthuus in Laufen zu einem Seniorenanlass eingeladen. Moderiert wurde der Anlass von Sandra Schliess, Radiomoderatorin bei SRF1.
«Lernen macht glücklich, denn die Glücksregion und die Lernregion liegen im Gehirn nahe beieinander», erklärte Barbara Krieg. Pro Senectute bietet zahlreiche Kurse zu den digitalen Medien an. Dabei lernen die Kursteilnehmer in kleinen Gruppen von drei bis sechs Personen. Die Kursunterlagen sind auf das Bedürfnis von Senioren ausgerichtet. Wichtig sei es, sich anfangs nur auf ein Thema zu konzentrieren, zum Beispiel auf den Umgang mit dem Internet, dem E-Mail, den elektronischen Buchungen oder der Fotobearbeitung, so Krieg. Pro Senectute hilft auch beim Kauf eines Gerätes und beim Einrichten zu Hause.
Wie die Geräte richtig angeschlossen werden und welche Anschlüsse im Haus nötig sind, erklärte Ahmed Hnid, Kundenberater der EBL. Waren früher zwei Steckdosen nötig, eine für den Fernseher und eine für das Telefon, genügt heute eine – in der EBL-3-in-1-Kabeldose können der Fernseher, das Telefon und das Internet angeschlossen werden. «Das Fernsehen wurde vor zwei Jahren ganz auf digital umgestellt, der analoge Telefonanschluss verschwindet bis Ende Jahr und so bleibt nur noch das Radio – voraussichtlich bis 2021 – analog», sagte Adrian Koessler, Mitglied der Geschäftsleitung der EBL. Mit der Kabeldose der EBL sei die Umstellung relativ einfach. Die Firma berate die Interessierten gerne und erledige auch den administrativen Aufwand beim Wechsel vom einen zum anderen Telekom-Anbieter.
Peter Lanz, seit einer Woche pensioniert, wechselte vor einem Jahr von der Swisscom zur EBL. Seine Grosskinder hätten ihn quasi dazu gedrängt, da er noch kein WLAN hatte und sich somit nach einem guten Angebot umschaute. Der Wechsel und die Installation seien ganz einfach gewesen. Auch im Alter müsse man manchmal mutig sein und den Schritt zu Neuem wagen, ist Lanz überzeugt.
Trotz den Vorträgen blieben noch einige Unklarheiten, die einerseits in der Fragerunde und anschliessend beim Apéro geklärt werden konnten.