Grenzen überschreiten mit Celli und Jacques Brel
Ein Orchester, bei dem die Geigen fehlen… «Halb so schlimm», erklärt Ulrich Thiersch, Musiklehrer an der Musikschule Laufental-Thierstein.

«Die fortgeschrittenen Schülerinnen und Schüler übernehmen die Stimmen der Violinen, denn ein Cello hat einen sehr grossen Tonumfang.» Seine Celloklassen aus Aesch und Laufen sowie jene von Jasna Bürgin (Laufen und Basel) begegneten im Rahmen des Projekts «Musik verbindet» den Celloklassen von Alexandre Kozlik aus Colmar (F). So entstand ein grenzüberschreitendes Cello-Orchester, welches am vergangenen Sonntag in der Kirche Zwingen nach Konzerten im nahen Elsass seine vierte Aufführung hatte.
Unter der Gesamtleitung von Alexandre Kozlik boten die rund 60 Schüler/-innen sowie zahlreiche Erwachsene einen seltenen Hörgenuss. Nach Stücken des norwegischen Komponisten Edvard Grieg folgten vier Chansons des Belgiers Jacques Brel. Dank des Gastensembles «Les oiseaux de passage» und des Sängers Bruno Reisacher kam die «tristesse» des ausserordentlichen Chansonniers, der vorwiegend in Paris lebte, voll zur Geltung. Albinonis Adagio und Tschaikowskys Blumenwalzer rundeten den Celloreigen ab.