Funktioniert dank gutem Milizsystem

Anlässlich des 150-Jahr- Jubiläums des Schweizerischen Feuerwehrverbandes fanden in der Schweiz verschiedene Anlässe statt. So lud die Stützpunktfeuerwehr Laufental am Freitag zur Hauptübung und am Samstag zum «Tag der offenen Tore» ein.

<em>Ehrung: </em>Major Markus Burger (l.) dankt Michael Henz für seine 26 Dienstjahre. Feuerwehrfrau Michaela Léchenne überreicht das Geschenk.Fotos: Gaby Walther

<em>Ehrung: </em>Major Markus Burger (l.) dankt Michael Henz für seine 26 Dienstjahre. Feuerwehrfrau Michaela Léchenne überreicht das Geschenk.Fotos: Gaby Walther

<em>Einweihung: </em>Beim Feuerwehrmagazin wurde das neue Logistikfahrzeug eingeweiht.<em/>

<em>Einweihung: </em>Beim Feuerwehrmagazin wurde das neue Logistikfahrzeug eingeweiht.<em/>

Die Lage des Feuerwehrmagazins der Stützpunktfeuerwehr Laufental ist aussergewöhnlich, steht es doch zwischen Bahngleis und Birs auf dem Boden der Gemeinden Laufen, Dittingen und Zwingen. Am letzen Freitag fand dort die Hauptübung 2019 statt, wobei – nochmals aussergewöhnlich – diesmal ohne eigentliche Übung. Stattdessen wurden die geladenen Gäste und Feuerwehrleute mit ihren Familien mit einem Apéro, Nachtessen und Unterhaltung verwöhnt. An diesem Wochenende wurde in Laufen, wie an rund weiteren 700 Orten, das 150-Jahr-Jubiläum des Schweizerischen Feuerwehrverbandes gefeiert. Ebenso wurde mit Rauch und Blaulicht das neue Logistikfahrzeug eingeweiht.

Nebst dem feierlichen Rahmen gab Major Markus Burger im offiziellen Teil einen Überblick über die Einsätze der Stützpunktfeuerwehr im letzten Jahr und die Anlässe im kommenden Jahr. Einige Personen wurden befördert, andere geehrt. So auch Michael Henz, der nach 26 Dienstjahren das Dienstalter erreicht hat, aber der Feuerwehr auf freiwilliger Basis weiterhin treu bleiben wird. Röschenz Gemeindevertreterin und Landrätin Jacqueline Wunderer lobte das Milizsystem, welches eine solche Feuerwehr möglich macht, ist aber auch überzeugt, dass sich die Politik Zukunftsgedanken machen muss, da ein Milizsystem nicht ewig möglich sei.

Zurzeit gehören der Stützpunktfeuerwehr mit Einzugsgebiet Laufen, Rö-schenz, Wahlen, Blauen, Dittingen, Zwingen und Roggenburg 83 Männer und neun Frauen an. Eine der Frauen ist Michaela Léchenne. Sie fände es schön, wenn weitere Frauen der Feuerwehr beitreten würden. Man müsse aber schon anpacken können und sich etwas zutrauen, weiss die gelernte Kaminfegerin. Natürlich gebe es immer wieder schwierige Momente, gerade beim Einsatz an einem Unfallort. Sie alle würden aber gut unterstützt und die Kameradschaft und das Miteinandersprechen helfe viel. Manchmal müsse man auch durchgreifen können, zum Beispiel wenn Schaulustige bei einem Unfall statt weiterzugehen das Natel zückten und stehen blieben. Wenn die Feuerwehrfrau im Einsatz ist, schaut der Ehemann zu Hause auf die Kinder. Und vielleicht, wenn die Kinder älter sind, träten sie auch der Feuerwehr bei. In Laufen besuchen 23 Kinder die Jugendfeuerwehr. An der JFW-Schweizer-Meisterschaft belegten sie in diesem Jahr als bestes Team im Kanton Baselland den 13. Rang.

Einen Eindruck von der Feuerwehr konnte sich die Öffentlichkeit am Samstag im Stedtli und beim Feuerwehrmagazin verschaffen. Verschiedene Aktionen wurden an diesem «Tag der offenen Tore» geboten.

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