Figuratives in abstrakter Bildsprache

Der in der Region tätige Künstler Andreas Malzach zeigt seine neuesten Bilder und skulpturalen Arbeiten im Kulturforum Laufen.

Der Künstler: Andreas Malzach anlässlich der Vernissage vor einem seiner Werke. Foto: Christian Fink
Der Künstler: Andreas Malzach anlässlich der Vernissage vor einem seiner Werke. Foto: Christian Fink

Andreas Malzach gehört zu den abstrakten Künstlern, denen es wichtig ist, dass in seinen Bildern und Skulpturen auch Figuratives entdeckt werden kann. Mal ist das Figürliche ziemlich offensichtlich; gelegentlich – im besten Fall – braucht es jedoch zumindest ein wenig Zeit, bis der Betrachter Körper, Silhouetten oder schwebende Figuren in Malzachs Bildwelten als solche erkennt. Beides, das Figürliche wie auch das Abstrakte, gehört für den Künstler zwingend zu seiner Bildsprache. Zu sehen sind Malzachs Werke derzeit im Kulturforum Laufen.

Experimentierfreude

Malzachs visuelle Darstellungen sind in unterschiedlicher Farbigkeit in dunklen, gräulichen und bräunlichen, aber auch hellen Tönen gestaltet. Meist kontrastiert er diese eher erdigen Farben mit mehr oder weniger Buntheit, etwa in Pink, Rosa, Hellblau oder Gelb.

Eine besondere Bedeutung in Malzachs Schaffen nehmen die Materialien ein, die er verwendet. Leinwände braucht er schon länger nicht mehr. Als Malgrund dient ihm Eisen- oder Zinkblech. Das ermöglicht ihm nicht nur harte Kontraste, sondern auch spielerische Gestaltungsmöglichkeiten, die durchaus reizvolle Zufälligkeiten zutage fördern, zumal die Farben oxidieren oder korrodieren. Seine Experimentierfreude mit unterschiedlichen Materialien führt der 69-jährige, in Breitenbach geborene Künstler vor allem auf seine berufliche Herkunft als Goldschmied zurück. Diese entwickelte sich mit der Schmuckherstellung und breitete sich nahtlos in der künstlerischen Tätigkeit weiter aus.

Bronze- und Glasskulpturen

Die Konturen, die in Malzachs Bildern zu finden sind, finden sich auch in den Skulpturen: Die neuesten Arbeiten, in Bronze oder Glas gegossen, stehen in schlanker, figurativer Abstraktion auf einer Stele. Während die Werke in schwarz patinierter Bronze eher an die Geschichte der Skulpturen erinnern, wirken die farbigen Glasarbeiten erfrischend und überraschend.

Mit der jetzigen Ausstellung kehrt Malzach an den Ort zurück, wo er 1979 erstmals an einer Hobbykünstlerausstellung im damaligen Brauerei-Chäller in Laufen teilnahm. Daraus resultierte die Einladung einer Galeristin in Breitenbach, die Malzach 1980 eine Einzelausstellung ermöglichte. «Dies», so erwähnte er anlässlich der Vernissage, «war der Beginn meiner 45-jährigen Tätigkeit im künstlerischen Bereich.»

Die Ausstellung in der Galerie Kulturforum in Laufen ist bis und mit 9. November jeweils am Freitag von 17 bis 21 Uhr und Sonntag von 11 bis 16 Uhr zu sehen.

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