Fahrerinnen und Fahrer begeisterten

In diversen Motocross-­Kategorien ist Roggenburg ein Fixdatum im Rennkalender. Für die meisten Kategorien war Roggenburg heuer die letzte Station. Die Damen starten noch in Amriswil. In dieser Kategorie steht die Siegerin 2024 bereits fest. Sie hat auch in Roggenburg beide Läufe für sich entschieden.

Kategorie Regio Open: Der 17-jährige Cyrill Bloch, Enkel eines Gründers des Moto-Clubs Roggenburg, erreichte mit seiner 250er KTM nach seinen beiden Läufen den beachtlichen 7. Platz. Foto: Carlo Lang

Letztes Wochenende stand Roggenburg wieder ganz im Zeichen des internationalen Motocross-Sports. Bei idealen Wetterbedingungen wurde in neun Kategorien gefahren, darunter auch im E-Cup. Bei den Damen gewann Sandra Keller aus Schlatt bei Winterthur beide Läufe und konnte sich zweimal 25 Punkte holen. Bei ihrem nächsten und letzten Rennen in diesem Jahr kann sie nicht mehr vom Thron gestossen werden. Sie hat die Meisterschaft bereits für sich entschieden.

OK-Präsident Joey Bucher freute sich über den gelungenen Anlass und meinte: «Trotz ein paar kleineren Handverletzungen war es ein sehr schönes und intensives Rennwochenende. Während der Vorbereitungen spielte das Wetter nicht ganz mit, dafür war es an den beiden Renntagen nahezu perfekt.»

Regio Open

Der erst 17-jährige Cyrill Bloch wurde nach zwei Läufen beeindruckender Siebter. Mit seiner 250er-KTM-Maschine war er schneller unterwegs als manch ein anderer Fahrer mit stärkerem Motorrad. Sein Grossvater Robert Bloch war im April 1968 Gründungsmitglied und erster Sekretär des Moto-Clubs Roggenburg, des Veranstalters der Rennen vom letzten Samstag und Sonntag. Cyrills Vater Remo Bloch amtete als Mechaniker. Cyrill fährt seit 13 Jahren Töff und ist bei einer Schreinerei Lernender im zweiten Lehrjahr. Er wünscht sich, einmal in Roggenburg zu gewinnen oder gar einen Schweizer-Meister-Titel zu holen. Mit sehr guten Resultaten könne man bessere Sponsoring-Verträge aushandeln, resümierte das junge Talent. In der gleichen Kategorie fuhr Vorstandsmitglied und Pistenchef Andreas Jeker auf einer neuen 450er-Yamaha. Er war am Wochenende der einzige Roggenburger Motocross-Fahrer und wollte eigentlich im Yamaha-Cup mitfahren. Wegen einer Knieverletzung entschied er sich für die Kategorie Regio Open und wurde nach zwei Läufen beachtlicher Achtzehnter. Mit seiner Gartenbaufirma ist er sein eigener Sponsor. Obwohl für ihn der Spass und die Freude am Fahren im Vordergrund stehen, möchte er sich im Yamaha-Cup unter die schnellsten zehn Fahrer einreihen.

Swissmoto Masters

Ein spezielles Rennwochenende war es für den 33-jährigen Kim Schaffter, Mitglied des Moto-Clubs Roggenburg. Es war sein letztes Meisterschaftsrennen, das er nach zwei Läufen im sehr guten 7. Rang beendete. Mit seiner Kawasaki holte er bemerkenswerte 29 Punkte. Der Platzspeaker verabschiedete den Motocross-Fahrer auf emotionale Weise und wünschte ihm gesundheitlich und beruflich viel Glück und Erfolg. Der Familienvater machte sich neulich mit einer eigenen Firma selbstständig.

Weitere Artikel zu «Laufen/Laufental», die sie interessieren könnten

Weisse Pracht: Soll das Skilager zur Förderung des «Nationalsports» beibehalten werden? Foto: Archiv
Laufen/Laufental29.10.2025

Skilager haben Tradition im Laufental

Das Streichen des Ski-lagerbeitrags im Budget der Gemeinde Zwingen sorgte für Unmut. In den anderen Laufentaler Gemeinden wird weiterhin an dieser relativ…
Gefährliche Einwanderin: Die Asiatische Hornisse ist im Kanton Basel-Landschaft auf dem Vormarsch. Hier eine Sichtung aus Laufen Mitte Oktober. Im Unterschied zur heimischen Hornisse ist ihr Hinterteil zu einem grossen Teil schwarz und sie hat deutl
Laufen/Laufental29.10.2025

Asiatische Hornisse weiter auf dem Vormarsch

Es gibt immer mehr Sichtungen der Asiatischen Hornisse. Jetzt ist eine gute Zeit, um die Hauptnester hoch oben in den Baumkronen zu sehen und zu melden.
Im Wandel: Das Birsufer im Bereich «Alts Schlachthuus» präsentiert sich unterdessen völlig verändert. Foto: zvg / Ruedi Hofer
Laufen/Laufental29.10.2025

Das Grosse denken und dabei das Kleine nicht vergessen

«Die schnell Fliessende» – so lautet der Name der Birs etymologisch. Und tatsächlich, der Fluss machte seinem Namen alle Ehre letzten Samstag, auf den das…