Ein stiller Schaffer auf leisen Sohlen

Alban Strub betreibt die letzte Schuhmacherei in der näheren Region. Seit über 60 Jahren reparierter in Laufen Schuhe jeder Art, auch wenn er dieseigentlich gar nicht mehr müsste. Ein Porträt.

Noch nicht müde: Alban Strub ist Schuhmacher aus Leidenschaft und möchte arbeiten, solange es noch geht. Foto: Melanie Brêchet Fischlin:
Noch nicht müde: Alban Strub ist Schuhmacher aus Leidenschaft und möchte arbeiten, solange es noch geht. Foto: Melanie Brêchet Fischlin:

Die Tür zum kleinen Schuhmachergeschäft öffnet sich. Kundschaft betritt den Laden. Die Dame beklagt einen verlorenen Absatz. Schnell ist vereinbart, dass an beiden Absätzen die Sohle ersetzt wird, es dauere aber schon bis nächste Woche. Galant hält Alban Strub seiner Kundin die Tür auf – schön, dass es so etwas in der heutigen Zeit noch gibt. Ein stiller Schaffer sei er, sagt Alban Strub. Er rede nicht so viel. Für einen kleinen Schwatz mit der Kundschaft sei er aber immer zu haben. Das sei es auch, was er an seinem Beruf besonders schätze, den Kontakt zu Kunden. Es laufe zwar nicht mehr so viel wie früher, als Schuhe noch etwas wert waren und sich eine Reparatur immer lohnte, klagen wolle er aber nicht. Er sei zufrieden mit dem, was er mache.

Alban Strub ist Schuhmacher aus Leidenschaft: Seine Lehre absolvierte er in Basel im Lehrlingsheim an der Missionstrasse. Danach arbeitete er ein halbes Jahr in Basel, bevor er nochmals für kurze Zeit in den Lehrbetrieb zurückkehrte. Im Jahr 1955 heuerte er schliesslich in der Schuhmacherei von Josef Burger im Stedtli Laufen an. Nach fünf Jahren zog die Firma zum heutigen Standort am Vorstadtplatz. Als der Patron und kurz darauf auch dessen Frau sterben, übernimmt Alban Strub die Schuhmacherei im Jahr 1970. Bis heute repariert er in seiner kleinen Werkstatt unermüdlich Schuhe. Arbeitet täglich, ausser sonntags und montags, und gönnt sich dabei kaum Ferien. Nächste Woche schliesse er für zwei Wochen, sagt Alban Strub. Länger mag er nicht sein ohne seine Arbeit. Nur über die Weihnachtstage sei dann noch kurz geschlossen. Seine kommenden Ferien verbringt Alban Strub in Kandersteg,gemeinsam mit seiner Schwester. Eine Woche lang. Das genüge ihm vollkommen, sagt Strub. Länger wolle er nicht von zu Hause fort.

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