Ein lebendiges Buch über Laufen

Im Herbst erscheint ein neues Buch über die Stadt Laufen. Stadtrat Mathias Christ äussert sich zum Inhalt und den Autoren und Autorinnen.

Initiant: Stadtrat Mathias Christ stiess das Projekt eines neuen Buches über die Stadt Laufen an. Foto: Thomas Immoos

Fast fünfzig Jahre ist es her, seit ein Buch über die Geschichte der Stadt Laufen erschienen ist: «Laufen — Geschichte einer Kleinstadt». Nun befindet sich ein neues Buch über Laufen auf der Zielgeraden. Angestossen wurde es von Stadtrat Mathias Christ. Als «Kulturminister» der Stadt Laufen habe er vor gut vier Jahren eine Anfrage der Heimatbuchkommission des Kantons erhalten, ob man nicht eine neue Chronik der Stadt Laufen herausgeben wolle. Im Stadtrat sei die Anfrage auf offene Ohren gestossen. Und so habe man in Laufen seinerseits eine Heimatbuch-Kommission zusammengestellt, die sich um das Konzept und mögliche Mitarbeitende kümmern sollte.

Finanzierung gesichert

Aber schon früh zeigte sich: «Die Stadt Laufen kann sich die Herausgabe eines Buches eigenständig nicht leisten», wie sich Christ erinnert. Nachdem der Swisslos-Fonds des Kantons einen Beitrag von 50000 Franken — unter der Bedingung, dass sich auch die Stadt finanziell beteiligt — zugesichert hatte, war der Weg frei. Die Stadt Laufen leistet einen Beitrag von 15000 Franken, der in drei Tranchen über drei Jahre ins Kulturbudget der Stadt aufgenommen wurde.

Das Budget wurde auf 130000 Franken festgelegt. In der Folge suchte und fand man weitere Sponsoren, etwa Stiftungen und Firmen sowie die Vorstadt- und die Stadtburgergemeinde, die sich ebenfalls mit namhaften Beiträgen finanziell an dem Projekt beteiligten.

Zusammenarbeit mit externem Experten

Der Arbeitsgruppe, die sich im April vor drei Jahren erstmals traf, gehörten neben Christ an: Alex Imhof, Linard Candreia, Claudia Jeker Froidevaux und ­Dimitri Hofer. «Wir teilten uns Fachbereiche und Themen zu», umschreibt Christ das Vorgehen. Die Verantwortlichen suchten dann nach Fachkundigen, die ein bestimmtes Thema bearbeiten konnten. Rasch kam die Arbeitsgruppe zum Schluss, dass es ihre Ressourcen übersteigen würde, «alles in Eigenregie zu machen». Deshalb entschied man sich dazu, einen externen Experten, den Verleger Daniel Gaberell, beizuziehen, der sich um die Planung, das Aktuariat und weitere Details kümmerte.

Schon früh beschloss man, dass das Buch eine möglichst breite Palette von Laufen zeigen sollte — und dies vor allem auch reich bebildert werden sollte. Man einigte sich auf ein Verhältnis von Text und Bild von 60 zu 40. Festgelegt wurden auch zehn Hauptthemenbereiche wie Geschichte, Bildung, Wirtschaft, Siedlung (inkl. Hochwasserschutz), Kirche, Soziales und Politik. Ein eigenes Kapitel ist der Fasnacht gewidmet. Als die Kommission Autorinnen und Autoren für die Spezialgebiete anfragte, «stiessen wir auf offene Ohren», wie Christ weiter festhält.

Herausgabe im Herbst 2025

Mathias Christ zollt der Arbeit der Arbeitsgruppe und den zahlreichen Autorinnen und Autoren grossen Respekt für ihre Arbeit: «Es wird ein spannendes und sehr aktuelles Buch über die Stadt Laufen werden», ist er überzeugt. Es werde auch ein lebendiges Buch, das der heutigen Zeit gerecht werde. Natürlich blickt man darin auch auf die Geschichte Laufens zurück. «Aber wir fangen nicht bei Adam und Eva an», betont der Stadtrat. Denn über zahlreiche geschichtliche Aspekte der Stadt Laufen gebe es schon genügend Publikationen.

Schon im Oktober 2024 lagen alle Texte pünktlich vor. So konnte der Herausgeber Daniel Gaberell an die Korrektur und das Layout gehen. Inzwischen ist die Rohfassung bei der Kommission. Das Buch soll im Herbst an einer Vernissage vorgestellt werden.

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