«Ein Geschenk für alle, die sich für Kultur interessieren»
An der Vernissage am Dienstag wurde das neue Jahr- und Heimatbuch «Dr Schwarzbueb» einem zahlreich erschienenen Publikum vorgestellt.

Das Interesse am neuen Heimat- und Jahresbuch war gross. Über 60 Personen besuchten am letzten Dienstag die Vernissage vom «Dr Schwarzbueb» im Rö-schenzerhof in Röschenz. Der Ort war bewusst gewählt — hier organisiert der Verein Kulturgumper regelmässig kulturelle Veranstaltungen. Dies wiederum passt zum Hauptthema des diesjährigen Kalenders — denn «Dr Schwarzbueb» widmet sich im ersten Teil versteckten Kulturoasen. Thomas Brunnschweiler, der wiederum zusammen mit Klaus Fischer die Redaktion leitete, erklärte: «Neben den vielen etablierten kulturellen Zentren im Laufental und Schwarzbubenland gibt es auch kleinere, meist privat geführte Oasen.» Ein Dutzend dieser Kulturoasen wird im Heimatbuch vorgestellt (das Wochenblatt berichtete). «Diese Ausgabe ist ein kleiner Kulturführer und eignet sich hervorragend als Geschenk für Kulturinteressierte», warb Brunnschweiler.
«Die Chronik, also der Jahresrückblick, schreibt der Schwarzbueb persönlich — manchmal etwas kritisch und mit einem Augenzwinkern. Wer sich betroffen fühlt, muss sich direkt an ihn wenden», erklärte Klaus Fischer mit einem Schmunzeln.
Im dritten Teil greifen langjährige Autorinnen und Autoren Themen auf, die sie besonders bewegen oder die sie neu entdeckt haben. So widmet sich zum Beispiel Simon Lutz der Frage, ob die Gemeinde Wahlen den Bürgern von Grindel den Weiler Horlangen schenkte. Monika Jäggi setzt sich kritisch mit der Siedlungslandschaft auseinander. Sie stellt fest, dass in den Dörfern die Vorgärten und Gärten verschwinden. Anstelle von Grün dominieren zunehmend Stein, Beton und Parkflächen. Urs Altermatt schreibt über die Schwarzbuben-Vereinigung Solothurn und Umgebung, die beinahe vor der Auflösung stand, aber wegen eines grosszügigen Legats nun weiter bestehen wird. Vorgestellt wird im Kalender, unter weiteren spannenden Artikeln, der neue Abt von Mariastein. Hanspeter Felix erzählt in einem Erlebnisbericht von den Hilfslieferungen seiner Firma in diverse Staaten des Ostens.
Musikalisch wurde die Vernissage von Ida-Lin Hübscher und Jonathan Stich begleitet. Nebst zwei berührenden Eigenkompositionen trugen die Sängerin und der Pianist ein Stück von Céline Dion vor und überzeugten mit dem Song «Code» von Nemo.
«Dr Schwarzbueb» kostet 16 Franken und kann telefonisch (061 927 26 70), per E-Mail (kontakt@schwarzbueb.ch) oder per Post mit dem Coupon in dieser Zeitung bestellt werden.


