Bankomat-Sprengung in Laufen: Polizei im Grosseinsatz bei der UBS
In der Nacht auf Mittwoch ist es in Laufen zu einer mutmasslichen Sprengung eines Bankomaten gekommen. Der Sachschaden ist beträchtlich, die Täterschaft flüchtig. Die Polizei und Spezialisten des Bundes standen im Einsatz.

In der Nacht auf Mittwoch, kurz vor 3 Uhr, wurde die Polizei über eine laute Explosion an der Bahnhofstrasse in Laufen alarmiert. Wie Adrian Gaugler, Sprecher der Polizei Basel-Landschaft, gegenüber dem Wochenblatt bestätigte, handelte es sich um eine mutmassliche Bankomat-Sprengung in der UBS-Filiale an der Naustrasse. Dabei entstand erheblicher Sachschaden, die Täterschaft konnte unerkannt fliehen. «Die Explosion dürfte weit herum hörbar gewesen sein. Spezialisten kontrollieren zunächst, ob sich noch nicht detonierte Sprengkörper im Gebäude befinden», erklärte Gaugler vor Ort. Erst nach Abschluss dieser heiklen Arbeiten konnte die weiträumige Absperrung schrittweise aufgehoben werden. Der Abschnitt zwischen Bahnhofsbrücke und Bahnhof blieb bis in den Vormittag hinein vollständig gesperrt. Neben der Polizei Basel-Landschaft waren auch Spezialisten der Bundesbehörde Fedpol im Einsatz — sobald Sprengstoff involviert ist, geht die verfahrensleitende Verantwortung an den Bund über, erklärte Gaugler. Ebenfalls vor Ort standen Sanität und zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz, um die Lage abzusichern und mögliche Gefahren für Passantinnen und Passanten auszuschliessen. Zum Motiv der Täter konnte Gaugler noch keine Angaben machen. Klar sei jedoch, dass die Bankfiliale das Ziel der Tat war. Ob die Täterschaft Geld entwenden konnte, sei Gegenstand laufender Ermittlungen.
Laufen zum zweiten Mal betroffen
In der Vergangenheit war es wiederholt zu ähnlichen Sprengungen gekommen. Laufen war bereits Anfang Juni des vergangenen Jahres betroffen, als es bei der Valiant-Filiale an der Röschenzstrasse zu einer Sprengung kam. Die Polizei hat am Dienstagmorgen umfangreiche Spurensicherungsarbeiten aufgenommen und Zeugenbefragungen durchgeführt. «Wir bitten allfällige weitere Zeuginnen und Zeugen, sich bei uns zu melden», so Gaugler.
Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses dieser Zeitung war der Einsatz in Laufen am Mittwochvormittag noch im Gange.


