Ein Bischof zum Anfassen

Bischof Felix Gmür feierte in einem Jubiläumsgottesdienst das zehnjährige Bestehen des Seelsorgeverbands Zwingen-Dittingen- Blauen-Nenzlingen. Er rief zu Versöhnung und Erneuerung auf.

Gottesdienst in der Kirche St. Nikolaus, Dittingen: Pfarrer Walter Meier und Bischof Felix Gmür.   Foto: Jürg Jeanloz
Gottesdienst in der Kirche St. Nikolaus, Dittingen: Pfarrer Walter Meier und Bischof Felix Gmür. Foto: Jürg Jeanloz

Bescheiden, spontan und erfrischend trat Bischof Felix Gmür vom Bistum Basel in der Kirche St. Nikolaus in Dittingen auf. «Die katholische Kirche hat Erneuerung versprochen, der jubilierende Seelsorgeverband hat diesen Gedanken bestens aufgenommen», rief er den vielen Gästen in der Kirche zu. Der Zusammenschluss von vier Kirchgemeinden sei vorbildlich, denn Erneuerung könne sowohl organisatorisch wie auch inhaltlich erfolgen. Einzig der Name Seelsorgeverband Zwingen-Dittingen-Blauen-Nenzlingen sei etwas schwerfällig, was von den Gläubigern mit grosser Erheiterung aufgenommen wurde. Vizepräsident Isidor Huber lud eine halbe Stunde später den Bischof zum Apéro ein und ermunterte ihn, bei einem Gläschen Wein geeignetere Namensvorschläge zu machen, zum Beispiel St. Felix. Er sei vielleicht nicht der richtige Mann dazu, liess Gmür schlagfertig wissen.
«Jeder Mensch hat andere Gaben und Talente, die Gemeinschaft soll dieses grosse Potenzial nutzen», lautete eine weitere Botschaft des Bischofs. Erst das Zusammenspiel der verschiedenen Fähigkeiten könne eine Gemeinschaft zu einer guten Organisation werden lassen. «Fahren Sie weiter in Ihren Bemühungen und lassen Sie auch andere Meinungen gelten», appellierte er an alle. In einem Verband sollen auch hitzige Diskussionen Platz haben, das sei Salz und Pfeffer in unserer Gemeinschaft und in unserem Leben.
Feierlich war auch der Einzug des jugendlichen Bischofs mit Pfarrer Walter Meier, Gemeindeleiterin Gabriele Titze Roos, Pastoralassistentin Ute Knirim und sieben Ministrantinnen. Er komme mit einem Friedensgruss, wohlwissend, dass wir alle den Frieden nicht erzwingen können, sagte er. Es läge aber bei jedem Einzelnen, eine friedlichere Welt anzustreben.

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