Dabeisein ist alles

Der Wanderverein Laufen führte am vergangenen Wochenende seine 60. Volkswanderung durch. Gleichzeitig durfte er 50 Jahre Zugehörigkeit zum Volkssportverband (IVV) feiern.

Kontrollposten Schloss Zwingen: Hier führten alle Strecken durch. Foto: Martin Staub
Kontrollposten Schloss Zwingen: Hier führten alle Strecken durch. Foto: Martin Staub

Ausgeschrieben als «Internationale Herbstwanderung» wurde der Traditionsanlass am letzten Samstag und Sonntag seinem Namen vollauf gerecht. Während am Freitag noch hochsommerliche Temperaturen herrschten, durften die rund 300 Wanderinnen und Wanderer aus der ganzen Schweiz und dem Dreiland die mitgebrachte Wanderjacke durchaus anbehalten. Trotz dichteren Wolken und einigen Regengüssen liessen es sich rund 300 Wanderfreudige — ein Grossteil von ihnen waren Mitglieder von anderen Wandervereinen — nicht nehmen, die 7, 12 oder 20 Kilometer im individuellen Wandertempo zu absolvieren. «Weder Zeit noch Kilometerzahl werden bewertet», sagte Erwin Bärtschi, «trotzdem gibt es eine Rangliste und die sechs Bestplatzierten erhalten einen Preis», erklärte der langjährige Präsident des organisierenden Wandervereins Laufen. Seine Frau Karolina, Vizepräsidentin, lüftet das Bewertungskriterium: «Der Verein, der die meisten Teilnehmenden stellt, gewinnt.» Das können laut Erwin Bärtschi gut 30 Wandernde sein, die meist von weither anreisen und dem organisierenden Verein die Ehre erweisen. Ricola-Bonbons und die beliebten Schokoladeerzeugnisse von Richterich auf einer Laufner Jurasteinplatte werden die Preisträger an die schöne Wanderregion Laufental-Schwarzbubenland erinnern.

Auch der Wanderverein Laufen nimmt regelmässig mit bis zu einem Dutzend Mitgliedern an Volkswanderungen in der ganzen Schweiz und im benachbarten Ausland teil. «Am nächsten Wochenende beispielsweise werden wir in Hagenthal le Bas, im nahen Elsass, an einer Volkswanderung teilnehmen», so Bärtschi.

Wetterfest

«Der Marsch findet bei jeder Witterung statt», steht auf dem Ausschreibungsblatt. So nach dem Motto: «Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte ­Kleidung.» Immerhin — trotz schlechter Prognosen durfte ein Grossteil der Wanderfreudigen ihre gewählte Strecke trockenen Fusses beenden, was schliesslich am Ziel, im Schulhaus Serafin, zufrieden gefeiert wurde. Die umfangreich geführte Festwirtschaft am Start- und Zielort wurde wie üblich rege genutzt. Für die Organisation und Durchführung des Anlasses seien aber nebst den Vereinsmitgliedern auch externe Helferinnen und Helfer nötig. Karolina und Erwin Bärtschi zeigten sich dankbar für diese regelmässige und treue Unterstützung.

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