Blues macht glücklich
Drei Bands boten am Samstagabend auf dem Helyeplatz in Laufen hochstehenden Blues. Auch die Jugendlichen der Musikschule begeisterten.

Einen guten Auftakt zur diesjährigen Open-Air-Saison bot der Stedtli-Blues. Bereits zum siebten Male bot ein vielfältiges Programm für alle Liebhaber von Blues, Jazz, Rock sowie R & B. Zur Tradition gehört auch, dass das Wetter mitspielte. Und so fanden sich auf dem vollbesetzten Helyeplatz Musikfreunde aus nah und fern ein.
Groovende Musikschüler
Bereits am Nachmittag machten Formationen der Musikschule Laufental-Thierstein den Auftakt. Angefeuert von Grosseltern, Eltern und Geschwistern zeigten die jugendlichen Schlagzeuger, Gitarristen und Sänger ihr Können. Unter anderem spielten und groovten die drei Brüder Timon, Joshua und Nicolas Düblin mit Max Lüthi «Classic Rock» und sorgten mit ihrer Spiel- und Gesangsfreude schon früh dafür, dass auf dem Helyeplatz eine hervorragende Stimmung herrschte. Weitere Formationen der Musikschule folgten, zum Teil begleitet von ihrem Musiklehrer Andreas Krüsmann, nachdem sie vom Mitorganisator Tarzis Müller kurz vorgestellt worden waren.
Den Blues-Abend eröffnete «strongT», eine Berner Band unter ihrem Leadsänger Pesche (Peter Tièche). Blues war nur eine der Stilrichtungen, welche die fünf Musiker auf die Bühne legten. Denn die Berner Musiker beherrschen jeden Stil zwischen R & B, Soul, Funk und eben Blues. Ihr breites Repertoire, mit dem sie auch auf dem Helyeplatz überzeugten, reicht von Eigenkompositionen bis zu gekonnt arrangierten Coverversionen bekannter Songs. Selber umschreiben sie ihren Stil als «sophisticated blues».
Das nächste Highlight war die Elliot Marks Group, die sich Chicago und Texas Blues auf die Instrumente geschrieben hat. Marks kennt den Auftritt auf den grossen Bühnen der Welt, schätzt aber auch Auftritte auf kleineren Bühnen, wie sie der Stedtli-Blues bietet. Zeitlos ist sein Blues, unverwechselbar seine Stimme.
Als dritte Band trat am späten Abend «Mr. Blue & The Tight Groove» auf. Die Stimmung war schon bei den anderen Gruppen hervorragend: Nun war es eigentlich nur noch erstaunlich, dass die Bronzestatue von Helias Helye nicht selber mitklatschte und mitwippte. Denn das Publikum machte begeistert mit. Wie bei den Vorbands erklatschte es sich mehrere Zugaben, die gerne gewährt wurden. Der nächste Stedtli-Blues kommt bestimmt. Bis dahin ist zu hoffen, dass der Blues über das Ende dieses Anlasses nicht zu lange anhält.