Bitte um eine bessere Welt

75 Jungtalente der Juventus Musica Basel erfreuten die Gäste in der Katharinenkirche Laufen mitmusikalischen Werken von Felix Mendelssohn und Wolfgang Amadeus Mozart. Chor, Ensemble und Solisten standen unter der Leitung von Raphael Ilg.

Grossartiges Quartett: (v.l.) Gabriela Glaus, Sopran, Alexandra Meier, Alt, Timothy Löw, Tenor und Tobias Wurmehl, Bass. Foto: Jürg Jeanloz
Grossartiges Quartett: (v.l.) Gabriela Glaus, Sopran, Alexandra Meier, Alt, Timothy Löw, Tenor und Tobias Wurmehl, Bass. Foto: Jürg Jeanloz

Sorgen und Nöte der Menschen sind seit Hunderten von Jahren immer dieselben. Juventus Musica Basel und ihr Leiter Raphael Ilg nahmen diese Gedanken auf und thematisierten sie in einem Konzert in Laufen und Münchenstein. In herrlichen Instrumental- und Gesangsvorträgen drückten die jungen Künstler aus, was die Menschheit immer wieder bewegt. Die himmlischen Melodien berührten die Seelen der Gäste und hinterliessen musikalischen Hochgenuss, aber auch tiefe Nachdenklichkeit.

«Hör mein Bitten» von Felix Mendelssohn sorgte für den Auftakt dieses Konzertabends. Mit wunderschöner Stimme liess die Sopranistin Gabriela Glaus diese Hymne zum Erlebnis werden. «Ich bin allein…» untermauerte sie ihre Bitte an Gott. Der Chor fiel kräftig ein und kumulierte in einem Wechselgesang mit der Sopranistin. Die erst 20-jährige Gabriela Glaus, die Gesang an der Hochschule Luzern studiert, begeisterte durch ihre klare und reine Ausdrucksweise. Ihr kann eine grosse Zukunft vorausgesagt werden.

Ebenso eindrucksvoll hörte sich das Requiem in d-Moll, KV 626 von Wolfgang Amadeus Mozart an. Obschon der Komponist während des Niederschreibens starb und gewisse Partien im Sinne Mozarts ergänzt wurden, wusste der Vortrag sehr zu gefallen. Wunderschön kam das Kyrie daher, das in echtem Mozartstil mit einem lieblichen Allegro untermalt wurde. Nach einer vitalen Geigensequenz traten die Solistinnen und Solisten Gabriela Glaus, Sopran, Alexandra Meier, Alt, Timothy Löw, Tenor, und Tobias Wurmehl, Bass, in Aktion. Die vier Künstler harmonierten ausgezeichnet und zauberten einen fantastischen Melodienreigen in die Kirche. Ensemble, Chor und Quartett schmolzen zu einer Einheit zusammen, die Zuhörerschaft war ergriffen. Nach einem gewaltigen Benedictus und weiteren feierlichen Sequenzen klang das Requiem aus und wurde frenetisch beklatscht. Dirigent Raphael Ilg schweisste die Künstlerinnen und Künstler zu einer verschworenen Truppe zusammen und leitete sie trotz seinen 25 Lebensjahren energisch und sicher. Als der Applaus nicht enden wollte, wiederholte die Truppe nochmals eine Partie aus dem Requiem.

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