Besucherrekord an der AGLAT

Rund 30000 Besucher und Besucherinnen pilgerten am letzten Wochenende an die Gewerbeausstellung in Laufen. Während dreier Tage war Laufen der Mittelpunkt der Basel­bieter KMU-Wirtschaft.

Eröffnung der AGLAT: (v. l.) Stadtpräsident Pascal Bolliger, der Baselbieter Regierungsrat Anton Lauber, Landrat und KMU-­Laufental-Präsident Marc Scherrer sowie OK-Präsident Martin Schindelholz durchschneiden das Band. Foto: Gaby Walther

Bereits am Freitagabend strömten zahlreiche Personen nach Laufen. Mit dem Durchschneiden des roten Bandes und der musikalischen Umrahmung durch die Stadtmusik Laufen und die Stadtharmonie Laufen wurde die AGLAT offiziell eröffnet. Zur Eröffnungsfeier um 17 Uhr war es für eine Weile sogar trocken, bevor der Regen — auch in den nächsten Tagen — immer wieder einsetzte. Das OK hatte mit Sicht auf die Wetterprognosen vorgesorgt und mit viel Kies und Schnitzel erreicht, dass die Besuchenden nicht im Schlamm versanken. «Am Samstag und auch während der Öffnungszeiten am Sonntag war es trocken, Petrus war auf unserer Seite», gewann OK-Präsident Martin Schindelholz rückblickend dem Wetter trotz ­allem viel Positives ab.

Einmal mehr lobte Schindelholz den Einsatz, das Engagement und den Zusammenhalt der Laufentaler KMU für die grösste Gewerbeausstellung im Baselbiet. Laufens Stadtpräsident Pascal Bolliger strich an der Eröffnungsrede das Engagement — besonders auch die zahlreichen Extrastunden, welche die Angestellten des Werkhofs geleistet hätten — hervor. Marc Scherrer, Präsident KMU Laufental, meinte: «Die KMU sind das Herz der Wirtschaft. Ohne sie funktioniert die Gesellschaft nicht.» Er zog eine Parallele zwischen der AGLAT und der Fasnacht: Aktive sowie Öffentlichkeit würden von den drei Tagen profitieren.

Tatsächlich lockten die 120 Ausstellenden in der Eissporthalle, auf dem Aussengelände, im Zelt Green Village und im «Blaulicht-Dorf» sowie das reichhaltige Verpflegungs- und Unterhaltungsangebot rund 30000 Gäste aus nah und fern an. Man kam nach Laufen, nicht nur um die vielen kreativen Stände zu bewundern, sondern auch der Geselligkeit wegen. Der Baselbieter Regierungsrat Anton Lauber sah im Erfolg der Gewerbe­ausstellung auch in der heutigen digitalen Welt das Bedürfnis nach echten Kontakten und einen zentralen Aspekt in der Vernetzung untereinander, zwischen Gemeinden, Behörden und Volk.

Das Fazit der AGLAT24-Organisatoren am Sonntag lautete schliesslich: begeisterte Besucherinnen und Besucher, gute Stimmung bei den zufriedenen und ­erfolgreichen Ausstellern und ein glückliches und dankbares OK. Mit einem ­Besucherrekord sei das Engagement belohnt und Wertschätzung für Klein- und Mittelbetriebe entgegengebracht worden, resümierte Schindelholz.

Mit dem Erfolg der Gewerbeausstellung und dem Besucherandrang wurde die Frage, ob eine Gewerbeausstellung noch zeitgemäss sei, klar mit einem Ja beantwortet. Und Schindelholz antwortete mit Blick in die Zukunft, ob eine weitere Gewerbeausstellung in Laufen folgen werde, «mit einem mutigen Ja». Durch die vom Kanton geplanten Hochwasserschutzmassnahmen, die im Herbst beginnen sollen, gehe jedoch ein grosser Aussenbereich für die Ausstellung verloren. Die Eishalle könne knapp die ­Hälfte der Aussteller aufnehmen. Das Gespräch mit der Stadt Laufen werde ­sicher nötig sein, um zu schauen, wie in fünf Jahren wieder eine Gewerbeausstellung stattfinden könnte.

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