Aus der Selbstständigkeit gemeinsame Ziele anstreben

Seit rund einem Jahr ist der neue Pastoralraum Laufental-Lützeltal am Entstehen. Bald ist das Projekt erfolgreich abgeschlossen und der Pastoralraum mit sechs Pfarreien kann unter der Gesamtleitung von Christof Klingenbeck starten.

Christof Klingenbeck in der Laufner Herz-Jesu-Kirche: Von hier aus wird er den neuen Pastoralraum Laufental-Lützeltal leiten. Foto: Martin Staub
Christof Klingenbeck in der Laufner Herz-Jesu-Kirche: Von hier aus wird er den neuen Pastoralraum Laufental-Lützeltal leiten. Foto: Martin Staub

Bis Ende August 2018 sollte das neue Konzept mit zum Teil kantonsübergreifenden Pastoralräumen anstelle der alten Dekanate vollzogen sein», erklärt Christof Klingenbeck. So die Vorgabe des Bistums. Die Verhandlungen über die Bildung von räumlich idealen Gebieten, die sich als Pastoralräume eignen, seien zwar schon lange im Gange und nicht immer ganz reibungslos verlaufen, hätten aber schliesslich zu einer nahezu idealen Lösung geführt, so Klingenbeck.

Der neu gebildete Pastoralraum Laufental-Lützeltal präsentiert sich nun mit den katholischen Pfarreien Laufen, Wahlen, Brislach, Liesberg, Kleinlützel und Roggenburg-Ederswiler. «Röschenz hat sich noch nicht zum Mitmachen bereiterklärt, ist aber jederzeit willkommen, dazuzustossen», sagt Christof Klingenbeck.

Christof Klingenbeck als Leiter der Projektphase mit verschiedenen Arbeitsgruppen aus Vertretern von Kirchenräten, Seelsorgenden und Pfarreimitgliedern, soll zukünftig die Gesamtleitung des neu entstandenen Pastoralraums übernehmen. «Bei dem von uns gewählten Modell bleiben alle Pfarreileitungen mit ihren Kompetenzen erhalten», erklärt Klingenbeck, der als mehrjähriger Pfarreileiter der grössten beteiligten Kirchgemeinde Laufen, die nötige Erfahrung und Übersicht mitbringt. Als Fusion sieht Diakon Klingenbeck den neuen Pastoralraum nicht, «denn die Eigenständigkeit der Pfarreien bleibt bestehen, es wird eine gemeinsame Vereinbarung für die Zusammenarbeit der Kirchgemeinden getroffen», sagt er.

Als erstrebenswerte gemeinsame Zukunft zwischen den beteiligten Kirchgemeinden sieht Klingenbeck die unbürokratische Nutzung von Synergien, beispielsweise im Aushelfen von Seelsorgern, um dem Seelsorgemangel entgegenzutreten, aber auch im Einbeziehen von andern Kirchgemeinden bei speziellen Veranstaltungen. «Wir wollen auch gemeinsam Antworten finden auf die neuen gesellschaftlichen Strukturen. Zum Beispiel attraktive Plattformen schaffen für die Jugend und Altersgruppen, die heute leider weniger in der Kirche anzutreffen sind», informiert er. Mit rund 6000 Katholiken wird der neue Pastoralraum Laufental-Lützeltal einer von mittlerer Grösse sein.

Am 26. November (09.30 Uhr) wird anlässlich eines feierlichen Gottesdienstes in der Herz-Jesu-Kirche in Laufen mit allen beteiligten Kirchenchören, der Missione Cattolica Italiana del Birstal, die ebenfalls im Boot ist, und Bischof Felix Gmür der neue Pastoralraum errichtet.

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