Fertigstellung verzögert sich weiter

Der Einzug ins neue Sekundarschulhaus Laufen wäre ursprünglich diesen Sommer erfolgt. Doch das Datum wurde immer wieder verschoben – bis im Januar 2021. Nun liegt ein Baustopp vor. Die Fertigstellung soll durch Dritte erfolgen. Der neue Einzugstermin ist offen.

<em>Baustopp: </em>Die Bauarbeiten am neuen Sekundarschulhaus stehen im Moment still.Foto: Gaby Walther
<em>Baustopp: </em>Die Bauarbeiten am neuen Sekundarschulhaus stehen im Moment still.Foto: Gaby Walther

Das sägezahnförmige Sheddach ist bereits vom Laufenfeld aus sichtbar. Ebenso auffällig sind die welchblechförmige Aluminiumfassade und die Fluchtbalkone, konstruiert mit viel Stahl. Vor einem Jahr war man noch zuversichtlich, dass im neuen Sekundarschulhaus im ersten Quartal 2020 der Schulbetrieb aufgenommen werden kann. Doch schon damals zeichneten sich Verzögerungen ab und Samstagsarbeiten waren nötig.

Sofortiger Baustopp am letzten Freitag

Die Bauarbeiten für den 40 Millionen teuren Neubau der Sekundarschule in Laufen starteten im zweiten Quartal 2017. Seit Oktober 2019 kam es immer wieder zu Störungen im Bauablauf. Um weitere Verzögerungen zu vermeiden, wurden im März dieses Jahres zusätzliche Fachleute beigezogen und ein Teil der Schlüsselpositionen neu besetzt. In den vergangenen Wochen ist es gegenüber dem neuen Terminplan aber wieder zu Verzögerungen gekommen. Nun wurde der Baubetrieb am letzten Freitag eingestellt. Der Kanton Baselland als Bauherr hat einen sofortigen Baustopp verfügt, wie die Bau- und Umweltschutz- direktion (BUD) mitteilt. Die BUD trennt sich von der Generalunternehmerin Steiner AG. «Die Generalunternehmerin ist in den letzten Wochen ihren vertraglichen Verpflichtungen erneut nicht nachgekommen. Aussicht auf Besserung besteht nicht», begründet die BUD ihren Entscheid. Das Bauwerk soll nun durch Drittunternehmungen fertiggestellt werden. Dieser einschneidende Schritt sei unausweichlich geworden, nachdem wiederholt festgestellt werden musste, dass die Generalunternehmerin ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachgekommen sei und sie mehrfach angesetzte Fristen ungenutzt verstreichen liess, teilt die BUD weiter mit.

Gemäss Bauterminprogramm vom März 2020 war neu vorgesehen, das Gebäude in zwei Etappen in Betrieb zu nehmen. Die Turnhalle und die Hauswirtschaft sollten nach den Herbstferien 2020 und die Unterrichtsräume nach den Weihnachtsferien im Januar 2021 bezogen werden. Diese Termine sind nun von Neuem gefährdet. Die Bauherrschaft wird jetzt ein neues Bauterminprogramm erstellen lassen und ist bestrebt, eine Regelung für die Weiterführung der Arbeiten mit den bereits am Bau beteiligten Unternehmungen herbeizuführen, damit das Bauwerk fertiggestellt werden kann. Über 40 verschiedene Firmen sind am Bauprojekt beteiligt.

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