Laufen sucht seine stillen Helden

Sei es ein soziales Projekt, ein kultureller Mehrwert, oder eine andere Auffrischung für die Stadt Laufen. Wer sich für so eine Wohltat einsetzt, soll belohnt werden.

<em/> Stolz: Der Künstler Paul Stadler und Jubiläumsverwaltungscoach Christoph Sütterlin präsentieren stolz ihre Kreation.<em> Foto: Zoe Zbinden</em>
<em/> Stolz: Der Künstler Paul Stadler und Jubiläumsverwaltungscoach Christoph Sütterlin präsentieren stolz ihre Kreation.<em> Foto: Zoe Zbinden</em>

Schon seit 725 Jahren besitzt «Loufen» das Stadtrecht. Für diesen Anlass hatte der Stadtrat Simon Felix einen ganz besonderen Einfall: Wer der Stadt Laufen etwas Gutes tut, soll honoriert werden. Um diese Idee umzusetzen hat sich das Organisationskomitee des Jubiläums einen Preis ausgedacht: den Preis für «Stille Helden».

Gewinnen kann eine Person oder Institution, welche sich zum Beispiel kulturell, sozial oder anderweitig für Laufen eingesetzt hat.

Die Belohnung dafür kann sich sehen lassen, denn das Komitee hat etwas ganz Besonderes auf die Beine gestellt. Es möchte dem Gewinner oder der Gewinnerin nämlich nicht nur einen «Batzen» geben, sondern auch eine Trophäe, die man in der Hand halten kann und die durch und durch die Stadt Laufen repräsentieren soll.

Die Trophäe soll Nachhaltigkeit und Engagement für die Stadt Laufen symbolisieren. Der Wanderpokal wird dieses Jahr wie ein Maskottchen von Jubiläumsanlass zu Jubiläumsanlass reisen. Von jeder Veranstaltung soll dabei ein kleines Andenken in den dafür vorgesehenen Couverts landen. Sie werden gefüllt mit Erinnerungen und Wohltaten für die Stadt. Ab 2021 wird der Laufner-Preis dann beim Gewinner zu Hause sein. Bis dahin kann man den Preis für «Stille Helden» zwischen den Veranstaltungen in Schaufenstern oder im Museum bestaunen.

Um die Inspiration hinter der Trophäe zu verstehen, muss einige Jahre in die Vergangenheit geblickt werden. Die geografische Lage der Stadt Laufen zeichnet ihre Geschichte. Die Birs fungierte als Lebensader und sorgte für eine blühende Wirtschaft. Und dank des «Loufesteis», des Kalksteins also, welcher die Landschaft des Laufentals und des Thiersteins prägt, konnte eine erfolgreiche Industrie aufgebaut werden. Nach und nach kamen mehr Industriezweige hinzu. Darunter zum Beispiel das Handwerk der Tonbrennerei oder die Firma «Aluminium Laufen».

Dazu darf man die enge Verbindung mit dem Bistum Basel, die durch den Bischofsstab im Wappen symbolisiert wird, nicht vergessen. All diese wichtigen Elemente, die Laufen zu dem gemacht haben, was es heute ist, hat der Künstler Paul Stadler in einer einzigen Trophäe zusammengefasst. Er hat die Zeichnung für den Pokal erstellt und anschliessend verschiedene Laufner Künstler beauftragt die Teile herzustellen. Gerd Nürnberger hat den Tonstab hergestellt, Christian Thomann den Stein bearbeitet und Paul Stadler die Krone beigesteuert. Alles in allem wiegt der Pokal ganze 18 Kilo. Dieses gelungene Projekt kostete viel Zeit und Arbeit. Der Preis wird die Wohltaten und das Engagement in Laufen fördern. Wer dies unterstützen möchte, ist herzlich dazu eingeladen, als Sponsor einen Beitrag an das Maskottchen zu leisten. Wer das tut, wird selbstverständlich auf der Trophäe vermerkt.

Der Wanderpokal wird am 21. März am ersten Jubiläumsanlass auf dem Helye-Platz zum ersten Mal öffentlich präsentiert, jede und jeder ist dazu herzlich willkommen.

Wer weiss, vielleicht befindet sich der stille Held oder die stille Heldin unter den Anwesenden?

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