Die (ganze) Weltelite rennt durchs Stedtli

Laufen mutierte am vergangenen Wochenende zum Mekka der OL-Weltelite. Die Weltcup-Wettbewerbe vom Freitag, Samstag und Sonntag waren dieses Jahr die einzigen in der Schweiz.

<em>Hochstimmung: </em>Beim Zieleinlauf des Schweizers Tobia Pezzati auf dem Amthausplatz. Foto: Martin Staub
<em>Hochstimmung: </em>Beim Zieleinlauf des Schweizers Tobia Pezzati auf dem Amthausplatz. Foto: Martin Staub

Orientierungslauf sei noch immer eine Randsportart, so die landesübliche Meinung. Wer am vergangenen Wochenende in Laufen unterwegs war oder gar einen der Wettbewerbe rund um den EGK-OL-Weltcup besuchte, bekam ein ganz anderes Bild ab. Ein riesiges Publikum zeigte sich begeistert von den OL-Wettkämpfen der Frauen und Männer aus Skandinavien, dem restlichen Europa, aus dem Fernen Osten, Südamerika sowie der zahlreichen Teilnehmenden aus der Schweiz, welche übrigens einmal mehr in allen Wettbewerben erfolgreich an der Spitze mitmischten.

Während sich die Athletinnen und Athleten am Freitag rund um den Stürmenkopf durchs Unterholz kämpften, um auf dem Areal der Keramik Laufen unter tosendem Applaus ins Ziel einzulaufen, war am Samstag und Sonntag Laufens Zentrum rund ums Stedtli Schauplatz der Wettbewerbe. Unzählige Helferinnen und Helfer aus der grossen «OL-Familie» von Swiss Orienteering, dem Schweizer Verband für Orientierungssportarten, leiteten Passantinnen und Passanten gezielt durch die Strassen und Plätze und verhinderten so Kollisionen zwischen ihnen und den Spitzensportlern, welche die rund vier Kilometer in weniger als 15 Minuten durchrannten. Und all das mit ständigem Blick auf die extra für diesen Anlass gezeichnete OL-Karte, auf der die 20 Posten (Männer 22) eingetragen waren, die in der richtigen Reihenfolge auf einer beliebigen Route durchlaufen werden mussten. Klar, dass nicht nur Restaurants und Cafés, sondern auch die Arena und das Areal rund um den Amthausplatz bei diesen Wettbewerben am Samstag und Sonntag proppenvoll waren.

Schuld war die EGK

Dass ein solch prominenter Wettbewerb nach Laufen kam, ist der EGK-Gesundheitskasse zu verdanken. Aus Anlass ihres 100-jährigen Bestehens feiert die EGK-Gesundheitskasse ihr Jubiläum über das ganze Jahr mit verschiedenen Anlässen. Als Höhepunkt wurde dieser OL-Weltcup durch die EGK als Sponsor des Schweizer OL-Teams und ihre Werbeträgerin, der 13-fachen Weltmeisterin Simone Niggli-Luder und ihrem Partner Matthias, von langer Hand vorbereitet. Letzterer übernahm auch gleich die Leitung des OK. Nebst der Laufner Gesundheitskasse als Hauptsponsor traten auch weitere bekannte Unternehmen aus Laufen und Umgebung als Sponsoren und Werbeträger an diesem grossen Event in Erscheinung.

Auch Kinder kamen zum Zug

Start für den dreitägigen Event war eigentlich schon viel früher. Franz Karrer, dem frisch pensionierten Lehrer und langjährigen OL-Fan aus Brislach, gelang es, rund 15 Schulen im Laufental und Thierstein vom OL-Projekt SCOOL zu überzeugen. Die schnellsten Mädchen und Knaben dieser Kinder-OL rund um das Schulhausareal durften sich am letzten Donnerstag mit den OL-Weltmeistern auf den Laufner Reben zu einem Training und einem OL-Wettbewerb treffen. Unter der Leitung von Röbi und Annelies Meier vom SCOOL-Team Schweiz erlebten viele Kinder und ein Dutzend Weltmeisterinnen und -meister einen spannenden Nachmittag rund um den Generationen-Spielplatz, der von der EGK-Gesundheitskasse als Beitrag zum 100-Jahr-Jubiläum initiiert und erst kürzlich fertiggestellt wurde.

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