Neuanfang im Laufner Fasnachtskomitee

Im Laufner Fasnachts­komitee hat es einen grossen Wechsel gegeben. Im Augenblick sind es zwei Personen, die das Fasnachtsschiff im kommenden Februar sicher in den Hafen steuern wollen. Dabei soll es nicht bleiben.

Haben derzeit die Zügel in der Hand: Beat Nussbaumer und Daniela Wey bilden aktuell das neue Laufner Fasnachtskomitee. Foto: Melanie Brêchet
Haben derzeit die Zügel in der Hand: Beat Nussbaumer und Daniela Wey bilden aktuell das neue Laufner Fasnachtskomitee. Foto: Melanie Brêchet

Die Fasnacht ist für das Stedtli Laufen der Grossanlass des Jahres. Während drei Tagen dirigieren die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler das Geschehen. Die beiden grossen Umzüge am Sonntag und Dienstag und der Kinderumzug und das Guggenmonster am Montag ziehen jeweils viele Aktive und Schaulustige aus nah und fern an. So ein Anlass will organisiert sein und dafür braucht es ein Fasnachtskomitee. Seit kurzem sind es Beat Nussbaumer und Daniela Wey, die sich dieser Aufgabe angenommen haben. Die bisherigen Mitglieder sind zurückgetreten. Vorerst übernehmen die beiden die Aufgaben zu zweit. «Wir wurden ordnungsgemäss an der Vollversammlung von den Cliquen gewählt. Zu zweit diesen Anlass vorzubereiten, ist eine grosse Herausforderung. Natürlich fehlen uns zum Organisieren noch einige Hände, doch momentan sind wir mit dieser Konstitution sehr agil und flexibel. So sind praktisch alle Vorbereitungen für die kommende Fasnacht angestossen und im Zeitplan», erklärt Beat Nussbaumer. «Da wir uns aus der Aktivzeit der Birsgugger Guggenmusik schon seit Jahren kennen, wissen wir sehr genau, wie der andere funktioniert. Das hilft ungemein», ergänzt Daniela Wey. Ziel sei es jedoch nicht, die Fasnachtssuppe auch zukünftig nur zu zweit zu kochen. «Wir wollen insgesamt sieben Leute inklusive Delegierte aus den verschiedenen Sparten Guggen, Wagen und Schnitzelbänken im Komitee vereinen», sagt Nussbaumer. Es bestehe auch dringender Bedarf, das Komitee als Verein mit Statuten zu führen. Die Idee wurde den aktiven Vereinen an den Versammlungen in diesem November bereits unterbreitet. Die Resonanz sei durchwegs positiv gewesen. Zurzeit seien interessierte Aktive aus den Cliquen daran, die Statuten und ein Sicherheitsdispositiv für die Wagencliquen vorzubereiten. «Die Vereinsgründung ist dann für den kommenden Frühling angedacht.»

Bewährtes soll bleiben, neue Ideen sind willkommen

Die Laufner Fasnacht habe grosse traditionelle Werte, sagen die beiden unisono. Man habe aber durchaus Erweiterungsideen, die teilweise schon im nächsten Jahr umgesetzt werden sollen: «Als erstes möchten wir den Morgestreich aufwerten», sagt Nussbaumer. Bisher seien die Pfluderi Fäger Clique, die Guggenmusik Agfrässeni und die Wagenclique Stedtlistürmer traditionell am Start. Leider wurde deren Einsatz nur mit wenig Publikum belohnt. «Wir möchten im kommenden Jahr einen Sternmarsch aus den Laufner Quartieren organisieren. Guggenmusiken sollen dort Kinder und Familien abholen und sie gemeinsam musikalisch ins Stedtli begleiten. Auf dem Rathausplatz treffen sich schliesslich alle zu einem gemeinsamen Tee oder einer Suppe. Von vier Guggenmusiken, zusätzlich zu den bisherigen Aktiven, haben wir bereits ein positives Echo erhalten.

Weiter will das Komitee den «Fasnachtsobe» wieder reanimieren. Das sei jedoch nicht so einfach, da viele Aktive am Freitagabend bereits an diversen Anlässen unterwegs seien. Dies sei wohl auch der Grund, warum diese Tradition vor einigen Jahren schleichend aufgehört hatte. «Ich bin überzeugt, dass es sich lohnen wird, diesen Anlass wieder zu beleben, denn viele aktive und ehemalige Fasnächtler würden einen solchen Anlass wirklich sehr schätzen», meint Beat Nussbaumer

Einen kleinen Erfolg kann das neue Mini-Komitee jedenfalls bereits verbuchen: Am 17. Dezember wird die neue Laufner Fasnachtsplakette termingerecht ausgeliefert. Diese kann anschliessend bei allen aktiven Fasnächtlerinnen und Fasnächtlern bezogen werden. Weitere Bezugsquellen werden rechtzeitig bekanntgegeben.

Die Laufner Fasnacht 2023 beginnt am Sonntag, 19. Februar um 5 Uhr früh mit dem Morgestreich und endet am 22. Februar (Aschermittwoch) ebenfalls in den frühen Morgenstunden.

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