Vom Skifahren und von Laufen inspiriert

Zum Auftakt der Jubiläums-Saison modernisiert das Schwimmbad Aesch sein Ticketing-System nach dem Vorbild des Laufner Schwimmbads.

Daumen nach oben für den Saisonstart: Markus Hänggi, Horst Nönninger, Roman Cueni und Daniel Neuschwander (v.l.n.r.) im Schwimmbad Aesch. Foto: Benedikt Kaiser
Daumen nach oben für den Saisonstart: Markus Hänggi, Horst Nönninger, Roman Cueni und Daniel Neuschwander (v.l.n.r.) im Schwimmbad Aesch. Foto: Benedikt Kaiser

Kartonkarten als Eintrittsmittel ins Schwimmbad gehören ab dieser Saison in Aesch der Vergangenheit an. Neu setzt das Schwimmbad auf ein elektronisches Ticketing-System der Firma Skidata. Dieses System, welches den meisten vom Skifahren her bekannt sein dürfte, soll zukünftig lange Warteschlangen vor der Kasse verhindern. «Mit dem neuen System können Saisonkartenbesitzer oder Personen mit einer 20er Karte automatisch via separates Drehkreuz ins Bad gelangen, ohne vorher lange vor der Kasse anstehen zu müssen», erklärt Horst Nönninger, Leiter Gebäude der Gemeinde Aesch. Dass dieses System gut funktioniert, weiss Daniel Neuschwander, Abteilungsleiter des Technischen Dienstes in Laufen, da das Laufner Schwimmbad schon seit seinem Umbau im Jahr 2008 darauf setzt. Es habe sich gezeigt, dass das System sowohl für die Badegäste als auch für das Schwimmbad selbst um einiges angenehmer und effizienter sei.

Vier Mal gratis ins jeweils andere Schwimmbad

Pünktlich zum 50. Gartenbad-Geburtstag wird dieses System nun auch in Aesch eingeführt. Dies habe man bewusst so geplant, sagt Roman Cueni, Verwaltungsleiter der Gemeinde Aesch, um die Badegäste so ein Stück weit an der Jubiläums-Saison mitfeiern zu lassen. Das neue digitale Abo erlaubt den Aescher und Laufner Abo-Besitzerinnen und -Besitzern zusätzlich, vier Mal im Jahr gratis im jeweils anderen Schwimmbad baden zu gehen. «Wir konnten diese Idee dank der guten Zusammenarbeit mit Laufen innert wenigen Tagen verwirklichen», sagt ein sichtlich zufriedener Cueni und denkt gleich daran, dass dies der Start für weitere Produktinnovationen mit Laufen oder gar den Bädern der ganzen Birsstadt zusammen sein könnte. Für den Auftakt hätten Aesch und Laufen aber bewusst nicht versucht, noch andere Bäder ins Boot zu holen, denn: «Hätten wir unsere Idee noch mit x anderen Partnern absprechen müssen, hätten wir das Ganze nicht so rasch und dynamisch machen können und wären jetzt zum Saisonstart nicht bereit gewesen.» Zudem gelte es, vor allfälligen weiteren Projekten zunächst einmal die Reaktionen der Badegäste auf die aktuellen Neuerungen zu sammeln und auszuwerten.

Austausch soll sich in den Verkaufszahlen niederschlagen

Dass es sehr wahrscheinlich ist, dass das neue Ticketing-System und die damit verbundene, verstärkte Kooperation der Bäder in Aesch und Laufen bei der Mehrheit der Badegäste gut ankommen wird, zeigen erste Reaktionen, die Cueni erhalten hat. «Schon während der Besprechung im Gemeinderat war die Begeisterung gross und auch die Reaktionen aus der Bevölkerung waren bisher sehr positiv», verrät er. Wichtig sei jetzt aber, dass sich diese Begeisterung auch in den Verkaufszahlen niederschlage. Von Laufner Seite her tönt es ähnlich: «Ich wünsche mir, dass die Laufner die ihnen gebotene Möglichkeit auch wirklich nutzen und das Schwimmbad Aesch entdecken, und dass umgekehrt auch viele Aescher nach Laufen kommen», sagt Neuschwander. Bleibt nur noch zu hoffen, dass das Wetter bei der Eröffnung der Bäder nächstes Wochenende und dann auch während der restlichen Saison mitspielt.

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