Verdiente Ehre, mit Musik vergoldet
Ein Gospelchor sorgt für ausgezeichnete Stimmung. Im Zentrum des Neujahrsapéros aber steht der Hofstetter-Flühner des Jahres 2013.

So viele waren es noch nie. Die vorgesehene Bestuhlung in der Mammuthalle reichte am letzten Sonntag bei weitem nicht. Die Hofstetter-Flühner erschienen in Scharen zum Neujahrsapéro 2014 und boten dem Gospelchor «In His Hands» ein gut gelauntes Publikum, welches das einstündige Konzert in vollen Zügen genoss. «Diesmal haben wir uns etwas Besonderes einfallen lassen», erklärte Kurt Schwyzer, Präsident der Kommission für Kultur, Jugend und Sport, welche für den Anlass verantwortlich zeichnete.
Diesmal sollte ein gefälliges Konzert dem traditionellen Neujahrsapéro im Mammut vorausgehen, fanden die Organisatoren und sahen im Gospelchor «In His Hands» unter der Leitung des Norwegers Christer Løvold einen würdigen Konzertgeber. Der Chor mit rund 50 Sängerinnen und Sängern aus der Region Basel verstand es, die Hofstetter und Flühner mit Fetzigem und Besinnlichem aus der Welt des Gospels in einer wohltuenden Mischung zu unterhalten. Bereichernd dazu die Einlagen des Solisten Mark B. Lay, der sogar von der Bühne herunter stieg, um das Volk zum Mitsingen – oder wenigstens Mitklatschen – zu animieren. Auffallend auch der «Dreikampf» des musikalischen Leiters, welcher nebst dem Dirigieren, das begleitende Klavierspiel virtuos und stimmungsvoll einsetzte und im solistischen Gesang mit einer exzellenten Stimme brillierte. Ebenso wie das Publikum genossen die vielen Sängerinnen und (etwas wenigen) Männer die musikalischen Leckerbissen, welche vom wirbelnden «Joshua fought the battle of Jerico» bis zum besinnlichen «Bridge over troubled Water» von Simon and Garfunkel reichte.
Hofstetter und Flühner des Jahres
Nach den heissen Rhythmen gings ans kalte Buffet, welches den Gästen reichaltig präsentiert wurde. Das Wichtigste aber stand noch bevor: Die Bekanntgabe des von der Jury der Kulturkommission ernannten Hofstetter-Flühner des Jahres. Diese Auszeichnung wird hier schon seit rund 15 Jahren an eine Person aus der Gemeinde, welche sich sportlich, kulturell oder politisch besonders verdient gemacht hat, vergeben. Diesmal fiel die Wahl auf Adelbert Grossheutschi.
Johannes Brunner, als ehemaliger Gemeindepräsident und Weggefährte von Grossheutschi, durfte die Laudatio halten. Er präsentierte mit Stolz einen kleinen Auszug aus den guten Taten des 1977 gewählten Bürgerammanns. Unter anderem erwähnte er die entscheidende Vorarbeit für die heute so erfolgreiche Forstbetriebsgemeinschaft am Blauen oder die Gestaltung der Attraktion «Kehlgrabenschlucht», welche auch in die Wirkungszeit des neusten Hofstetter-Flühner des Jahres 2013 fiel. Adelbert Grossheutschi bedankte sich und verwies dabei auf verschieden Institutionen, wo er aktiv mitgewirkt hat und die im Laufe der Zeit dem Fortschritt zum Opfer gefallen sind. Die letzte davon wird die örtliche Milchgenossenschaft sein, die er von Amtes wegen in diesem Jahr ebenfalls aufheben muss.
Der neue Gemeindepräsident Richard Gschwind nutzte den gut besuchten Anlass, um sich vorzustellen, die Leute zur aktiven Mitwirkung am Dorfgeschehen zu bewegen, und um sich ebenfalls den guten Wünschen für 2014 anzuschliessen.